05.12.2019 19:20 Uhr

Pochettino in die Bundesliga? Bayern fällt Entscheidung

Mauricio Pochettino (r.) wird seit Wochen mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht
Mauricio Pochettino (r.) wird seit Wochen mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht

Der FC Bayern München durchforstet den internationalen Trainermarkt, um die Schlüsselposition schnellstmöglich zu besetzen. Ein Name, der seit Wochen gehandelt wird, ist Mauricio Pochettino. Nun soll der Rekordmeister eine Entscheidung bezüglich des ehemaligen Teammanagers von Tottenham Hotspur gefallen haben.

  • Mauricio Pochettino wird als Trainer beim FC Bayern gehandelt
  • Hasan Salihamidzic äußert sich zur Trainersuche
  • Pochettino ist angeblich ebenfalls Trainer-Kandidat beim FC Arsenal
  • Dietmar Hamann: Lieber Pochettino als Flick
  • FC Bayern fällt Entscheidung

Update, 05.12.2019, 19:05 Uhr

Ein Wechsel von Mauricio Pochettino zum FC Bayern ist "Bild" zufolge vom Tisch - sowohl im Winter als auch im kommenden Sommer! 

Dem Boulevardblatt zufolge entscheiden sich die Münchner gegen den Argentinier aus zweierlei Gründen: zum einen spricht der 47-Jährige kein Deutsch, zum anderen wird ihm angekreidet, in seiner Zeit in London keine wirkliche Spielphilosophie entwickelt zu haben.

Wer den FC Bayern 2020 indes trainiert, ist damit weiterhin völlig offen. Möglich, dass der Rekordmeister bis zum Saisonende auf Interimstrainer Hansi Flick setzt. Der 54-Jährige übernahm Anfang November von Niko Kovac und steht mindestens bis zur Winterpause an der Seitenlinie.

Update, 27.11.2019, 08:17 Uhr

Seitdem Mauricio Pochettino am 19. November bei Tottenham Hotspur seinen Hut nehmen musste, wird der Argentinier als potenzieller Trainerkandidat beim FC Bayern gehandelt, laut "Spox" und "goal.com" hat der 47-Jährige allerdings nur geringe Chancen auf den Posten. Obwohl Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic großer Fan des Coaches sei, ist Pochettino nur "Außenseiterkandidat", heißt es.

Wahrscheinlicher ist demnach, dass Hansi Flick den FC Bayern bis zum Sommer betreut. Dann könnte einer der "Wunschkandidaten" Erik ten Hag (Ajax Amsterdam) oder Thomas Tuchel (Paris Saint-Germain) übernehmen.

Update, 26.11.2019, 07:55 Uhr

Dietmar Hamann hat dem FC Bayern empfohlen bei Mauricio Pochettino vorzufühlen und Hansi Flick - trotz bislang guter Ergebnisse - zurück ins zweite Glied zu schicken, falls der Argentinier Interesse an einem Engagement beim FC Bayern hat. "Es ist ein Unterschied, als Interimstrainer zu arbeiten oder wirklich der Chefcoach über eine lange Zeit zu sein", erklärte Hamann gegenüber "t-online".

"Ich mag Flick. Wäre Pochettino nicht frei geworden, hätte ich es nicht ausgeschlossen, dass er sogar über den Sommer hinaus Cheftrainer bleiben darf. Aber die Klubs müssen immer auf neue Umstände reagieren", erklärte der 46-Jährige und fügte an: "Jetzt ist Pochettino frei und die Bayern müssen alles versuchen, damit sie ihn im Sommer nach München holen."

Dass der Argentinier kein Deutsch spricht, ist für Hamann kein Problem, auch wenn diese Tatsache zuletzt in München als Ausschlusskriterium galt. "Beim FC Bayern gibt es viele Spieler, die Spanisch sprechen. Und nach der langen Zeit in London spricht Pochettino natürlich hervorragendes Englisch", sagte der heutige TV-Experte und frühere Bayern-Profi. 

Der Fußball habe sich globalisiert. Deutsch zu sprechen, sei nicht das entscheidende Kriterium, welches ein Bayern-Trainer erfüllen muss. "Aber: Es würde meiner Meinung nach mehr Sinn machen, ihn erst im Sommer zu holen statt jetzt im Winter", betonte Hamann.

"FC Bayern muss sich ernsthaft Gedanken um Pochettino machen"

Schließlich brauche der deutsche Rekordmeister einen ausgeruhten Trainer, der sich in Ruhe auf die neue Aufgabe vorbereiten und schon im Hintergrund an der Kaderplanung mitwirken kann. "Jetzt eilig einen Trainer zu holen, der möglicherweise etwas ausgebrannt ist, macht keinen Sinn."

Mit Pochettino hätten die Münchner im Sommer dann einen Chefcoach, der für Hamann zu den "Top Drei, Top Vier im Weltfußball zählt", weil er "das Maximale aus den Spieler herausholt." "Er habe bei den Spurs "fast alle Spieler besser gemacht: Kane, Alli, Heung-min Son, in der Abwehr Toby Alderweireld, junge Spieler wie Harry Winks."

Das ginge heutzutage nur, "wenn du fachlich und menschlich gut bist". Von dieser Sorte Trainer gibt es laut dem ehemaligen Bundesliga-Spieler im Moment wenige. "Deswegen müssen sich die Bayern ernsthaft Gedanken über ihn machen".

Update, 25.11.2019, 13:48 Uhr

Nicht nur mit FC Bayern und BVB wird Mauricio Pochettino nach seinem Rauswurf in Tottenham in Verbindung gebracht. Auch Spurs-Lokalrivale FC Arsenal soll sich mit dem Argentinier beschäftigen.

Englischen Medienberichten zufolge könnte Pochettino bei den Gunners Unai Emery beerben. Unter der Regie des Spaniers rangieren Mesut Özil, Pierre-Emerick Aubameyang und Co. in der Premier-League-Tabelle nur auf Rang acht. Seit fünf Ligapartien wartet Arsenal auf einen Sieg.

Laut "Daily Mail" hätte Gunners-Eigner Stan Kroenke "kein Problem damit", Pochettino zu verpflichten, obwohl dieser zuletzt mehr als fünf Jahre bei den Spurs arbeitete.

Update, 23.11.2019, 15:48 Uhr

"Es ist nicht die Zeit, sich über andere Trainer zu unterhalten. Es ist klar, dass Hansi Flick jetzt unser Trainer ist", sagte Salihamidzic im TV-Sender "Sky" vor der Partie des FC Bayern bei Fortuna Düsseldorf in der Fußball-Bundesliga. Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur hatte sich am Dienstag überraschend vom 47-jährigen Pochettino getrennt.

Die Münchner wollten sich in der Trainerfrage "nicht unter Druck setzen" lassen, betonte Salihamidzic. "Wir sind wirklich total entspannt. Ich finde, Hansi Flick macht das sehr, sehr gut, sehr fokussiert." Flick hatte die Mannschaft nach der Trennung von Niko Kovac vor drei Wochen übernommen und soll den deutschen Rekordmeister zunächst bis zur Winterpause betreuen. "Dann werden wir uns zusammensetzen und weitersehen", kündigte Salihamidzic an.

FC Bayern: Amtsantritt von Mauricio Pochettino in der Winterpause unrealistisch?

Update, 23.11.2019, 12:46 Uhr

Überlegungen, Mauricio Pochettino in der Winterpause als neuen Trainer an der Säbener Straße zu installieren, werden "Sky Sport News" zufolge immer unrealistischer. Denn der Argentinier soll eine Klausel in seinem Vertrag bei Tottenham Hotspur verankert haben, die ihm nach einer Entlassung die stattliche Summe von insgesamt 14,5 Millionen Euro zusichert. Das Geld soll ihm in Raten überwiesen werden.

Damit die Klausel unwirksam wird, müsste Pochettino offenbar innerhalb von drei bis sechs Monaten einen neuen Job annehmen. In dem Fall würden die restlichen Zahlungen verfallen. Heuert der 47-Jährige also in den nächsten Wochen beim FC Bayern an, müsste er auf eine Millionensumme verzichten. 

Sollten die Münchner jedoch ohnehin bis zum Saisonende mit Interimstrainer Hansi Flick zusammenarbeiten wollen, könnte die Klausel jedoch zu einem Vorteil werden. Schließlich suchen interessierte Vereine aus England und Spanien dem Vernehmen nach eher nach einer Sofortlösung.

Update, 22.11.2019, 14:17 Uhr

Wie der "Telegraph" berichtet, bietet der FC Bayern Pochettino einen schnellen Einstieg an der Säbener Straße an. Die Gespräche über ein Engagement sollen weiter intensiv geführt werden - auch wenn sich die Verantwortlichen offenbar bewusst sind, dass der Argentinier möglicherweise bis zum neuen Jahr warten möchte, bevor er sich für einen neuen Klub entscheidet. 

Den Bayern könnte genau dieser Zeitrahmen in die Karten spielen, schließlich wurde Hansi Flick versprochen, dass er das Team bis Weihnachten als Cheftrainer betreuen darf.

Laut der englischen Zeitung ist insbesondere Hasan Salihamidzic an einer Verpflichtung von Pochettino und damit an der Vertiefung der Gespräche interessiert. Angeblich will der Sportdirektor den ehemaligen Spurs-Coach selbst entscheiden lassen, wann er in München einsteigen will. 

Doch von Pochettino war bislang noch nicht zu erfahren, ob er sich ein Engagement beim FC Bayern überhaupt vorstellen kann. Dem Bericht nach könnte der vakante Posten beim deutschen Rekordmeister für den 47-Jährigen jedoch ein "verlockendes Angebot" sein. 

Laut "Telegraph" beobachtet Pochettino allerdings auch die Entwicklung von Real Madrid und Manchester United, zwei Klubs, die den Trainer in der Vergangenheit bereits im Blick gehabt haben sollen und sportlich bislang nicht in Bestform sind.

Update, 22.11.2019, 09:39 Uhr

Laut einem Bericht der englischen "Sun" muss der FC Bayern in seinem Werben um Mauricio Pochettino mit Konkurrenz aus La Liga rechnen.

Angeblich ist der 47-Jährige auch beim FC Barcelona im Rennen. Dort steht der aktuelle Coach, Ernesto Valverde, nach durchwachsenem Saisonstart unter Druck. 

Ob Pochettino allerdings Lust auf ein Engagement bei den Katalanen hat, ist offen. Im Januar 2018 erklärte er schließlich in einer Fragerunde: "Ich bin mir sicher, dass ich niemals Barcelona oder Arsenal trainieren würde, weil ich mich so mit Tottenham und Espanyol (Barcelona, d.Red.) identifiziere", so der argentinische Trainer, der zwischen 2009 und 2011 für den Barca-Rivalen an der Seitenlinie stand.

Update: 21.11.2019, 07:11 Uhr

Ob der FC Bayern für Mauricio Pochettino infrage kommt, ist bislang (noch) nicht bekannt. Laut "Bild" loten die Münchner eine Verpflichtung des Trainers jedenfalls aus.

Und: Wie das Boulevard-Blatt berichtet, trafen sich Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic bereits in einem Münchner Restaurant mit ihrem bevorzugten Transfer-Vermittler Giovanni Branchini - um die Pochettino-Verpflichtung vorzubereiten?

Joshua Kimmich schwärmt: Mauricio Pochettino "ein Top-Trainer"

Update: 20.11.2019, 08:39 Uhr

Bayern-Mittelfeldspieler Joshua Kimmich hat sich nach dem Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Nordirland zu Pochettino geäußert, der plötzlich auf den Markt gekommen ist.

"Ich weiß nicht, ob er ein Kandidat für uns ist", sagte der 24-Jährige nach dem 6:1 der DFB-Auswahl in Frankfurt zurückhaltend.

"Was man sagen kann, ist, dass es Tottenham über Jahre top gemacht hat. Sie haben eine Riesenkonstanz", äußerte Kimmich: "Er ist ein Top-Trainer. Aber ich weiß nicht, ob er für uns in Frage kommt."

Update: 19.11.2019, 21:27 Uhr

Jetzt ist es passiert: Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur hat sich von Pochettino getrennt. Das gab der Klub aus der englischen Premier League am Dienstagabend bekannt.

Die Spurs reagierten damit auf den schlechten Saisonstart mit nur 14 Punkten aus zwölf Spielen. Dazu hatte es in der Champions-League-Gruppenphase eine 2:7-Heimniederlage gegen den FC Bayern München gegeben.

"Bedauerlicherweise waren die Ergebnisse am Ende der letzten und zu Beginn dieser Saison äußerst enttäuschend", begründete Klubchef Daniel Levy die Entscheidung, die "der Vorstand nicht leichtfertig oder in Eile" getroffen habe.

Update: 12.11.2019, 15:16 Uhr

Der FC Bayern München ist bei seiner Suche nach einem Nachfolger für Niko Kovac offenbar auf Mauricio Pochettino aufmerksam geworden. Der 47-Jährige sitzt bei Tottenham Hotspur nicht mehr fest im Sattel und könnte im Falle einer Entlassung spätestens im Sommer 2020 die Geschicke beim deutschen Rekordmeister übernehmen. 

Laut "The Athletic" ist der Argentinier die "bevorzugte Lösung" für die Münchner Verantwortlichen und habe oberste Priorität. Zur Zeit trainiert der frühere Co-Trainer Hansi Flick den deutschen Fußball-Rekordmeister.

Bereits Anfang Oktober äußerte sich Karl-Heinz Rummenigge positiv über den Argentinier. "Pochettino ist ein Mann, der ähnlich wie wir auf Ballbesitz, auf Offensivgeist spielt und sich nicht defensiv groß um den Gegner kümmert", sagte der Vorstandschef rund um den 7:2-Erfolg des FC Bayern gegen Tottenham.

Pochettino ist seit 2014 Trainer bei den Spurs. Einen Titel gewann der Argentinier mit dem Klub zwar nicht, allerdings führte den Klub zuletzt vier Mal in Serie in die Champions League. Höhepunkt war der Einzug ins diesjährige Endspiel, das die Londoner gegen den FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp 0:2 verloren.

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