11.11.2019 09:48 Uhr

"Spitzenteams gewinnen auch solche Spiele"

Der Sieg gegen die Admira ist für den LASK der sechste Erfolg hintereinander
Der Sieg gegen die Admira ist für den LASK der sechste Erfolg hintereinander

Eine dominante erste Hälfte und ein zweiter Durchgang im Schongang reicht dem LASK zum knappen Sieg gegen die Admira. Spielmacher Peter Michorl räumt ein Abbauen nach der Pause ein. "Es ist nicht leicht, wenn du Donnerstag ein Feuerwerk ablieferst und am Sonntag kommt die Admira".

Der LASK ist in den vergangenen Wochen von Erfolg zu Erfolg geeilt und hält als einzige Mannschaft mit Red Bull Salzburg in der Bundesliga mit. Nach einem 1:0 über die Admira am Sonntag, dem sechsten Sieg hintereinander, gehen die Linzer mit einem Drei-Punkte-Rückstand auf den Meister und Titelfavoriten in die ersehnte Länderspielpause.

Drei Tage nach der Europacupgala gegen PSV Eindhoven reichte dem LASK gegen das Schlusslicht eine dominante erste Halbzeit mit dem Treffer von Thomas Goiginger (30.) zum Erfolg. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Athletiker einen Gang zurück. Doch die Abwehr vor Teamtorhüter Alexander Schlager, die in 14 Spielen nur acht Gegentreffer zugelassen hat, hielt wieder dicht.

"Wir waren in der ersten Halbzeit sehr gut präsent, hatten viele Torchancen. Die zweite Halbzeit war eine Kombination von Müdigkeit und dass der Gegner mutig aufgetreten ist. Aber wir haben es gut über die Bühne gebracht", analysierte LASK-Trainer Valérien Ismaël, dem die Pause nach bereits 25 Pflichtspielen in dieser Saison sehr gelegen kommt.

"Ich freue mich wirklich auf die Pause, in der wir durchatmen, regenerieren, den Kopf freibekommen können. Wir haben noch einen letzten Block von sechs Spielen bis zur Winterpause, da brauchen wir alle Kraft", sagte Ismaël.

LASK-Spielmacher Michorl: "Von Salzburg sind wir noch ganz weit weg"

Dass das intensive Programm auch psychisch alles abverlangt, gestand Peter Michorl. "Es ist nicht leicht, wenn du Donnerstag ein Feuerwerk ablieferst und am Sonntag kommt die Admira. Die erste Halbzeit war sehr, sehr gut, in der zweiten haben wir vielleicht unbewusst drei Gänge zurückgeschaltet, weil wir gesehen haben, dass es doch relativ einfach geht. Spitzenmannschaften gewinnen dann auch solche Spiele 1:0, das haben wir getan", erklärte der Spielmacher.

Dass seine Mannschaft die einzige ist, die bisher mit Salzburg Schritt halten konnte, wollte Michorl nicht überbewerten. "Von Salzburg sind wir noch ganz weit weg", erklärte er. "Das sind andere Sphären, wo sie sich bewegen. Wir können im Moment mithalten, das freut uns, das ist eine schöne Momentaufnahme. Aber das ist noch ein weiter Weg, wenn wir mit ihnen mithalten wollen".

Admira-Trainer Schmidt: "Mir ist nicht Angst und Bange"

Der Herbst kann sich aber auf jeden Fall sehen lassen, wie auch Klaus Schmidt konstatierte. "Es war in der ersten Halbzeit klar ersichtlich, warum sie mit hervorragender Vorstellung durch Europa reisen. Man hat gesehen, welche Qualität in ihnen steckt", streute der Admira-Trainer verbal Rosen.

Seine Mannschaft geht als Schlusslicht in die Pause, aber auch mit intakter Moral. Schmidt hat die Admira nach sechs Runden mit einem Punkt übernommen, nach acht Zählern in den acht Matches seither ist aber ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. "Ich habe mit zwei hohen Niederlage begonnen, wir haben dann das Schiff relativ gut in Griff bekommen. Wir wissen, wo wir hingehören, es steckt noch viel Arbeit in der nächsten Phase. Aber mir ist nicht Angst und Bange um die Mannschaft. Man sieht die Mannschaft kompakt und intakt, deshalb bin ich nicht panisch", sagte Schmidt.

apa

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