10.11.2019 13:40 Uhr

Xhaka kritisiert Anfeindungen nach Fan-Eklat

Granit Xhaka fiel beim FC Arsenal nach einem Eklat in Ungnade
Granit Xhaka fiel beim FC Arsenal nach einem Eklat in Ungnade

Bereits bei Bundesligist Borussia Mönchengladbach fiel Granit Xhaka gelegentlich als Hitzkopf auf. Sein jüngster Eklat beim FC Arsenal schlug hohe Wellen. Nun hat sich der Schweizer enttäuscht über das Verhalten der eigenen Fans geäußert.

"Es war sehr schmerzhaft und frustrierend", sagte Xhaka der Zeitung "SonntagsBlick" über Buhrufe und Pfiffe bei seiner Auswechslung im Heimspiel gegen Crystal Palace (2:2). "Für mich ist diese Reaktion noch heute nicht nachvollziehbar, vor allem in dieser Vehemenz und wie extrem ich hier angefeindet wurde."

"Wenn ich und das Team nicht gut spielen, müssen wir uns das auch anhören und an uns arbeiten", sagte der 27-Jährige, der vor seiner Zeit in London als Profi in Gladbach spielte.

"Aber wenn man den eigenen Kapitän beleidigt und beschimpft, bringt man Unruhe und schlechte Stimmung in das Team, das man eigentlich unterstützt. Das macht für mich keinen Sinn und schwächt den Zusammenhalt."

Als Reaktion auf die Buhrufe hatte der Mittelfeldspieler demonstrativ das Trikot des FC Arsenal ausgezogen und auf die Bank geworfen, ehe er in den Katakomben verschwand. Die Fans reagierten im Internet mit offenen Anfeindungen.

Xhaka kritisiert Kultur in den sozialen Medien

Soziale Medien würden zunehmend "zum Forum für Leute, die andere beleidigen wollen", meint Xhaka. Für ihn sei ein Punkt erreicht, "wo ich klar sagen muss, dass man mal inne halten und überprüfen sollte, ob das nicht komplett aus dem Ruder läuft".

Arsenal-Trainer Unai Emery hatte am Freitag Xhakas Zukunft in London in Frage gestellt. "Ich weiß nicht, ob er noch mal für uns spielt", sagte Emery. "Ich weiß nicht, ob er im Kopf dazu in der Lage ist."

Xhaka sieht seine Zukunft dennoch bei den Gunners. "Ich werde weiter positiv bleiben, mich noch mehr reinhängen und beweisen, dass ich ein wichtiger Bestandteil dieses tollen Teams bin." Inzwischen sei der Vorfall für ihn abgehakt, sagte Xhaka. "Und ich bin bereit."

 

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