08.11.2019 11:37 Uhr

SKN-Trainer Schmidt: "Nicht Harakiri spielen"

Die St. Pöltner wollen den Schwung aus Hütteldorf mitnehmen
Die St. Pöltner wollen den Schwung aus Hütteldorf mitnehmen

Der SKN St. Pölten will den Schwung nach dem Sieg bei Rapid mitnehmen und gegen Aufsteiger WSG Tirol nach langer Zeit endlich wieder einen Heimsieg feiern.

Nach dem 1:0-Erfolg bei Rapid will der SKN St. Pölten nun in der 14. Bundesligarunde gleich nachlegen und am Samstag (17:00 Uhr) gegen den Aufsteiger WSG Tirol seine lange Heim-Negativserie beenden: Seit dem 2:1 gegen Altach am 8. Dezember 2018 sind die Niederösterreicher in 13 Meisterschaftsspielen (drei Remis, zehn Niederlagen) in der NV-Arena sieglos.

"Wir müssen wie gegen Rapid vom Kopf her ins Spiel gehen. Wir müssen brutal fokussiert sein", betonte SKN-Coach Alexander Schmidt und forderte "Konzentration und taktische Disziplin. Meine Mannschaft muss über den Zweikampf kommen, über den Einsatz. Wir dürfen nicht Harakiri nach vorne spielen und uns dann im eigenen Stadion auskontern lassen."

>> Liveticker: SKN St. Pölten gegen WSG Tirol

Schon beim 1:0-Sieg im Cup-Achtelfinale zu Hause gegen die SV Ried blieb der SKN ohne Gegentor. Diese Konstanz gelte es nun fortzusetzen: "Die Konzentrationsfehler waren unser größtes Problem, die müssen wir abstellen", erklärte Schmidt mit Blick auf die vielen hohen Niederlagen vor dem jüngsten Aufwärtstrend. "Gegen Rapid haben wir uns solche Dinge nicht geleistet, und so müssen wir weitermachen."

Der 51-jährige Deutsche ist sich auch sicher, dass seine Mannschaft den auf Platz acht liegenden Liganeuling nicht unterschätzen werde. "Wir wissen, dass Wattens ein schwerer Gegner ist. Sie stehen sehr kompakt, verfügen über ein sehr gutes Umschaltspiel. Vor allem Dedič ist mit allen Wassern gewaschen, da müssen wir auf der Hut sein. Noch dazu spielen sie auswärts immer besser als daheim", verwies Schmidt auf die Tatsache, dass die WSG auswärts mit acht Zählern bisher doppelt so viele Punkte wie im Tivoli-Stadion geholt hat.

Wattens voll auf Abstiegskampf eingestellt

Die Tiroler erlebten in der Vorwoche mit der 0:4-Heimniederlage gegen die Altacher ihre bisher bitterste Bundesligapartie. Vor dem Gastspiel in Niederösterreich appellierte WSG-Trainer Thomas Silberberger deshalb mit einer "knallharten" Ansprache an die Mentalität seiner Elf nach der "desaströsen" Vorstellung am vergangenen Sonntag. Man sei nun im Abstiegskampf "mittendrin statt nur dabei".

Trotzdem ist der WSG-Trainer nach wie vor von der Qualität seines Kaders überzeugt. "Man darf jetzt auch nicht alles schlecht reden", meinte Silberberger. Er hoffe, dass sich seine Burschen wieder ihrer Stärken, die sie etwa bei den drei Siegen (inklusive Cup) gegen Austria Wien gezeigt haben, besinnen.

Wenn das gelinge, erwarte er in St. Pölten wie schon im ersten Saisonduell am 11. August in Innsbruck, das 1:1 endete, einen "Fight auf Augenhöhe" gegen den nur zwei Punkte zurückliegenden Tabellenvorletzten. "St. Pölten ist darauf aus, uns zu schlagen und uns zu überholen", warnte auch Silberberger vor allem vor dem Umschaltspiel des Gegners. "Sie haben wieselflinke Spieler."

apa

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