07.11.2019 14:32 Uhr

Spült Zakaria 50 Millionen Euro in Gladbachs Kasse?

Denis Zakaria befindet sich mit Gladbach auf einem Höhenflug
Denis Zakaria befindet sich mit Gladbach auf einem Höhenflug

Denis Zakaria erlebt bei Borussia Mönchengladbach einen ungeahnten Höhenflug. Der Schweizer könnte schon bald zum Rekordtransfer der Fohlen werden.

Der Höhenflug des Denis Zakaria kennt derzeit nur virtuelle Grenzen. Unlängst brachte der Schweizer Nationalspieler am Mönchengladbacher Flughafen sogar eine Boeing 737 sicher zur Landung. Zwar nur im Simulator, aber immerhin. Auf dem Feld ist der 22-Jährige dagegen kaum zu bremsen.

"Ich bin gerade im Steigflug. Ich hoffe, es geht weiter hoch hinaus", wurde der zuletzt überragende Mittelfeldmann nach dem Flug in der Stadionzeitung der Borussia zitiert.

Schon als Kind wollte Zakaria Pilot werden, dann jedoch zeigte er ungeahnte Talente auf dem Fußballplatz. Jetzt, mit 22 Jahren, ist er einer der Garanten des Gladbacher Aufschwungs, auch wenn er selbst mit beiden Beinen auf dem Boden bleibt.

"Ich spüre das Vertrauen vom Coach und versuche, es mit guten Leistungen zurückzugeben. Aber ich mache kein großes Thema um meine Person", sagt er.

Gladbach hat "das Heft des Handelns in der Hand"

Doch etwas ist anders in dieser Saison. Um das zu erkennen, reicht schon ein Blick auf Zakarias Instagram-Account. Dort häufen sich seit einigen Wochen die Kommentare.

"Come Tottenham", ist unter Zakarias letztem Eintrag zu lesen, aber auch "Come to Barca" und "Come to Inter Milan". Durch seine starken Auftritte im defensiven Mittelfeld hat der Dauerläufer Begehrlichkeiten geweckt.

Das weiß auch Max Eberl. "Wir werden uns nicht wehren können, dass große Vereine mit ihm in Verbindung gebracht werden", sagte Gladbachs Sportdirektor. Eine Ausstiegsklausel gebe es aber nicht, betonte er.

"Wir haben mit Denis über den Sommer hinaus noch zwei Jahre Vertrag und das Heft des Handelns in der Hand", so Eberl über Mister zuverlässig, der bis zum neunten Spieltag keine Pflichtspielminute verpasst hatte und erst dann von Trainer Marco Rose eine Pause verordnet bekam.

Gladbach winken wohl rund 50 Millionen Euro

Die Gerüchte um einen Abschied im Sommer halten sich dennoch hartnäckig. Die "Neue Züricher Zeitung" mutmaßte bereits, Zakaria werde "wohl bald Premier League spielen, vielleicht noch mit einem Zwischenhalt in Dortmund oder München".

Die zwölf Millionen Euro, für die Zakaria im Sommer 2017 von den Young Boys Bern an den Niederrhein gewechselt war, dürften dann deutlich übertroffen werden. Von 50 Millionen Euro ist die Rede, damit würde Zakaria zum Rekordtransfer des Vereins. Derzeit hält sein Landsmann Granit Xhaka diese Bestmarke, 2016 war er für 45 Millionen zum FC Arsenal gewechselt.

Sollten "unmoralische Angebote" eintreffen, werde der Klub handeln müssen, sagte Eberl. Doch aufgegeben hat er noch lange nicht. "Wir können uns auch vorstellen, mit Denis weiter als bis 2022 zu arbeiten. Wir werden alles versuchen, was in unserer Macht steht. Momentan bin ich da sehr, sehr entspannt", sagte Eberl. Das Thema befinde sich "im Gerüchteküchenbereich".

Zakaria, der Paul Pogba und Patrick Vieira als Vorbilder nennt, bleibt derweil gelassen. "Ich genieße einfach, dass es derzeit so gut läuft", sagt der Schweizer. Auf dem Platz, aber auch im Flugsimulator.

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