06.11.2019 17:42 Uhr

Gladbach "hat es selbst in der Hand" - Pléa vor Rückkehr

Gladbach kann wieder auf Pléa bauen
Gladbach kann wieder auf Pléa bauen

Gladbach-Coach Marco Rose ist vor dem Höhenflug der AS Rom nicht bange. Und auch Sportdirektor Max Eberl sieht für Borussia Mönchengladbach alle Möglichkeiten, das gesteckte Ziel zu erreichen.

"Wir kennen das Gefühl, wie es ist gegen Rom zu spielen und haben daraus eine Idee für das Spiel entwickelt", sagte der Coach von Borussia Mönchengladbach vor der wichtigen Europa-League-Partie gegen den Tabellendritten der Serie A am Donnerstag (21:00 Uhr/RTL). Für den Bundesliga-Spitzenreiter zählt jeder Punkt im Wettbewerb, sonst könnte die internationale Runde für die Gladbacher im Dezember beendet sein.

"Wir haben es jetzt mit zwei Heimspielen und einem Auswärtsspiel selbst in der Hand in der Europa League zu überwintern", sagte Eberl. Mit dem 1:1 im Hinspiel gegen den mittlerweile Tabellendritten der Serie A hat sich die Elf von Trainer Marco Rose erst den zweiten Punkt nach drei Spielen in der Gruppe J geholt. Rom (5), der Wolfsberger AC und Basaksehir FK (beide 4) liegen vor den Gladbachern.

"Alle sind noch mit dabei. Das macht die Gruppe so spannend", meinte der 46-Jährige. "Der Punkt in Rom war überlebenswichtig. Jetzt wollen wir uns eine gute Ausgangsposition für die letzten beiden Spiele verschaffen", sagte Borussias Mittelfeldspieler Jonas Hofmann. "Wir haben es in Rom in der ersten Halbzeit gut gemacht,das müssen wir jetzt über 90 Minuten zeigen", sagte Borussias Mittelfeldspieler Denis Zakaria.

Bei Gladbach sind "viele Spieler auf dem Weg zurück"

Immerhin entspannt sich die personelle Lage beim Bundesliga-Tabellenführer. "Wir haben viele Spieler, die auf dem Weg zurück sind", sagte Rose. Ganz sicher vom Stammpersonal fällt nur Breel Embolo weiterhin aus. Nico Elvedi (Oberschenkel) und Marcus Thuram (Knie) konnten am Dienstag nicht trainieren, Einsatz offen. "Bei Marcus ist es eine Überlastungserscheinung, bei der wir einfach vorsichtig sein müssen", sagte der Chefcoach.

Eine Pause hätte der französische Neuzugang, der mit sieben Pflichtspieltreffern bester Torschütze im Team ist, dringend nötig. Der 22-Jährige hat neben Torhüter Yann Sommer, Stefan Lainer und Elvedi bislang alle 15 Pflichtspiele der Borussen bestritten, davon 14 in der Startelf. Der seit vier Partien wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel pausierende Alassane Pléa hingegen könnte für ihn ins Sturmzentrum zurückkehren. Auch Kapitän Lars Stindl ist in der Offensive ein Kandidat für einen Platz in der Startformation.

Die Aufgabe gegen den italienischen Hauptstadtclub wird für die zuletzt stark beanspruchte Gladbacher Mannschaft mit ihrem laufintensiven und körperlichen Spiel eine große Herausforderung. Das Team von Trainer Paulo Fonseca hat seit dem Hinspiel in der Liga dreimal gewonnen. Dabei hat Jungstar Nicolo Zaniolo, der in Rom den Führungstreffer gegen Borussia erzielt hatte, in jedem weiteren Spiel getroffen. Mut macht den Borussen der Auftritt vor zwei Wochen in Rom. "Besser als in den ersten 30 Minuten kann man gegen eine italienische Mannschaft nicht spielen", befand Sportdirektor Eberl.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Borussia Mönchengladbach: Sommer - Lainer, Ginter, Jantschke, Wendt - Zakaria, Neuhaus, Kramer - Herrmann, Stindl, Pléa

AS Rom: Paul Lopez - Spinazzola, Fazio, Smalling, Kolarov - Mancinci, Veretout - Zaniolo, Pastore, Perotti - Dzeko

Schiedsrichter: Manzano (Spanien)

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