02.11.2019 06:53 Uhr

Salzburg setzt auch in Mattersburg auf Rotation

Salzburgs gut bestückter Kader ist ein klarer Wettbewerbsvorteil
Salzburgs gut bestückter Kader ist ein klarer Wettbewerbsvorteil

Salzburg-Trainer Jesse Marsch will während der englischen Wochen die gesamte Breite seines Kaders ausnutzen. Sein Gegenüber auf Mattersburger Seite Franz Ponweiser fordert, dass die Burgenländer vor allem "im Spiel gegen den Ball Haltung zeigen".

22 Punkte trennen Tabellenführer Red Bull Salzburg und den -Neunten Mattersburg. Am Samstag (17:00 Uhr) treffen die beiden in der 13. Runde der Bundesliga im Burgenland aufeinander, die Rollen sind klar verteilt. Dem SVM droht die vierte Niederlage en suite, der Zug ins obere Playoff scheint abgefahren. "Bullen"-Coach Jesse Marsch warnte dennoch: "Es ist schwierig, viele Chancen herauszuspielen."

>> Liveticker: SV Mattersburg gegen Red Bull Salzburg

Marsch muss drei Tage vor dem wichtigen Champions-League-Spiel bei Napoli den richtigen Rotationsmechanismus finden. "Dass wir alle drei Tage ein Spiel haben, ist ein großes Thema für mich. Rotation ist wichtig, jeder muss bereit für Topleistungen sein", meinte der 45-Jährige. Bisher funktionierte das gut, nur gegen den LASK und Sturm gab man Punkte ab. Bis auf Außenverteidiger Andreas Ulmer, der nach einem Infekt für die Königsklasse geschont wird, Goalie Cican Stanković (Muskelverletzung), Antoine Bernede (Schienbeinbruch), Patrick Farkas (gesundheitliche Probleme) und Smail Prevljak (Nacken) stehen alle Akteure zur Verfügung.

Marsch strich die Stärken des Gegners hervor. "Sie haben drei Spiele gut gespielt, waren nah dran", meinte er zu den SVM-Niederlagen gegen Rapid (2:3), LASK (2:7) und Hartberg (1:3). Im ersten Saisonduell behielt Salzburg in Wals-Siezenheim mit 4:1 die Oberhand. "Das erste Spiel gegen Mattersburg war nicht so einfach, da haben sie in der ersten Hälfte sehr tief und intensiv gegen den Ball gespielt. Sie werden daraus gelernt haben", erinnerte sich Marsch.

Dass man beim jüngsten 5:0 im Cup über Ebreichsdorf ohne Gegentor blieb, sei durchaus erfreulich. Denn die Abwehr agierte zuletzt nicht immer ganz glücklich. "Wir haben in letzten zwei Wochen viel darüber gesprochen. Etwa was das Verhalten der Kette betrifft. Es ist sehr wichtig, gut zu verteidigen, weil wir so viele Spiele mit Power vorne haben. Wenn wir hinten ohne Tor bleiben, haben wir gegen jeden Gegner eine Chance", meinte Marsch.

Mattersburgs Fokus auf der Verteidigung von Standardsituationen

Für Mattersburg sind Gegentore - bisher 35 - wiederum ein echtes Problem. "Wir bringen uns durch dumme Fehler immer wieder um die Früchte unserer Arbeit. Daran haben wir gearbeitet", sagte Trainer Franz Ponweiser. Gerade die Verteidigung von Standards und die Anschlussaktionen habe man unter die Lupe genommen. "Da geht es darum, sich richtig zu positionieren, handlungsschnell zu sein. Das wird gegen Salzburg die große Herausforderung."

Und er appellierte an seine Kicker: "Wir schaffen es nicht, am Punkt über 90 Minuten voll da zu sein. Jeder Spieler ist selbst gefordert." Das Heimspiel sei deshalb "eine ideale Chance, im Spiel gegen den Ball Haltung zu zeigen".

apa

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