28.10.2019 09:28 Uhr

Unterschiedliche Woche für die Euroleague-Fighter

Linzer lassen sich auch im Bundesliga-Alltag nicht unterkriegen
Linzer lassen sich auch im Bundesliga-Alltag nicht unterkriegen

Die Europacup-Starter LASK und WAC blicken auf eine sehr unterschiedliche Woche zurück. Die Linzer haben nach einem glücklichen Punktgewinn in Eindhoven in der Bundesliga mit einem 1:0 in Altach Rang zwei abgesichert und nun fünf Zähler Vorsprung auf den WAC. Die Kärntner verspielten drei Tage nach der Niederlage in Istanbul beim 2:2 zu Hause gegen Admira in der Nachspielzeit den Sieg.

Der LASK trotzte den Reisestrapazen und feierte den saisonübergreifend achten Liga-Auswärtssieg hintereinander. Joao Klauss (41.) sicherte den Oberösterreichern die verdienten drei Punkte. "Es ist nicht einfach, nach so einem Spiel am Donnerstag den Schalter umzulegen und hier auf einen Gegner zu treffen, der eine Woche Zeit hat, sich auf den LASK vorzubereiten. Aber die Mannschaft hat das nach anfänglichen Problemen sehr souverän gelöst", lobte Trainer Valérien Ismaël einmal mehr sein Team.

Der LASK ist damit die einzige Mannschaft, die zu Beginn der Rückrunde mit Tabellenführer Salzburg noch auf Tuchfühlung ist. Das Prunkstück ist die Defensive vor Teamtorhüter Alexander Schlager mit nur acht Gegentreffern in zwölf Partien. So auch am Sonntag. "Wir sind bombenfest gestanden. Ich hatte nicht das Gefühl, dass Altach zu zwingenden Torchancen kommen könnte", resümierte Ismaël. Für die Athletiker heißt es nun schnell regenerieren, geht es doch schon am Mittwoch im Cup-Achtelfinale wieder gegen Altach weiter.

In Wolfsberg waren die Gastgeber über die gesamte Spielzeit das spielbestimmende Team und machten durch einen Doppelpack von Verteidiger Manfred Gollner (63., 70.) einen 0:1-Pausenrückstand wett. Sie verabsäumten es aber, aus einer Vielzahl weiterer Chancen Kapital zu schlagen. So kassierten sie in der 92. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Sinan Bakış noch den Ausgleich.

"Momentan sind wir nicht zielstrebig. Es fehlt uns die Effizienz. Wir müssen uns schon strecken, um dem gerecht zu werden, dass wir ein Topteam sein wollen. Topteams gehen mit solchen Chancen anders um", monierte WAC-Trainer Gerhard Struber.

Selbstkritisch analysierte Michael Liendl die Schlussphase der Partie. "Wenn du in diesen Situationen hinten nicht zu 100 Prozent verteidigst und vorne nicht zu 100 Prozent die Konter fertig spielst, hast du den Sieg nicht verdient. Am Ende war es grob fahrlässig, wie wir mit unseren Chancen umgegangen sind", kritisierte der Spielmacher. Auch bei Gollner herrschte trotz Doppelpacks Frust. "Ich freue mich nicht über meine beiden Tore. Vielmehr ärgert mich, dass wir zwei Punkte liegen gelassen haben", erklärte der Verteidiger.

Admira im Oktober im Aufwind

Die Admira durfte dagegen eine hochzufriedene Oktober-Bilanz ziehen. Nach zwei Siegen und einem Remis in diesem Monat haben die Niederösterreicher das Tabellenende verlassen und zwei Punkte Vorsprung auf Altach und St. Pölten. "Vor drei Wochen waren wir noch unter der Erde. Wir müssen einfach überall jedes Körnderl mitnehmen", meinte Trainer Klaus Schmidt.

Garant für den Aufschwung der Südstädter war Bakis, der in allen drei Spielen einen Doppelpack ablieferte. Am Sonntag sorgte er in der 92. Minute für den Punktgewinn. "Das Geheimnis (der Torserie; Anm.) habe ich noch nicht heraus, aber ich hoffe, es geht so weiter", sagte Bakış im Sky-Interview.

apa

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