27.10.2019 21:30 Uhr

Stimmen: Spitzenreiter? "Klingt erstmal nicht schlecht"

Marco Rose grüßt mit Gladbach von der Tabellenspitze
Marco Rose grüßt mit Gladbach von der Tabellenspitze

Der VfL Wolfsburg kam gegen den FC Augsburg nicht über ein 0:0 hinaus, Borussia Mönchengladbach stürmte beim spektakulären 4:2 gegen Eintracht Frankfurt am FC Bayern vorbei zurück an die Tabellenspitze.

Die wichtigsten Stimmen zu den Sonntagsspielen des 9. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei "Sky".

Borussia Mönchengladbach vs. Eintracht Frankfurt - 4:2

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Es war eine sehr gute erste Halbzeit. Und als wir das zweite Halbzeit ein bisschen unter Druck gekommen sind, haben wir heute auch richtig gut reagiert und für mich dann auch verdient gewonnen."

... zur Frage, wie "Spitzenreiter" klingt: "Klingt erstmal nicht schlecht. Aber wir wissen ja alle, dass wir früh in der Saison sind und trotzdem nehmen wir das gerne mit. Wir freuen uns aber vor allem über den Sieg heute und auch über die Leistung."

... zur Verletzung von Breel Embolo: "Wir wissen noch nichts, gehen aber von einer Muskelverletzung aus."

... zur Frage, welchen Wert Marcus Thuram hat: "Er ist ein wichtiger Spieler, aber wir haben viele wichtige Spieler. Wir machen alles grundsätzlich über das Team. Wir sind froh, dass Lars wieder gesund ist und sich heute auch reingebissen hat, obwohl er noch gar nicht für so viel Einsatzzeit bereit ist. Wir haben einen tollen Torhüter. Also bei uns macht es schon die Summe. Das ist mir auch wichtig, das immer wieder zu betonen und trotzdem sind wir natürlich froh, dass wir mit Marcus so einen Spieler hierher holen konnten."

... zu Denis Zakaria: "Denis hat eine tolle Entwicklung genommen bis hierhin. Er hat ein Gesamtpaket, ist unheimlich dynamisch, ein guter Fußballer, verteidigt gut, greift gut an. Da hoffen wir natürlich, dass er noch lange hier ist."

... zu Lars Stindl: "Wenn einer meiner Jungs sich weh getan hat, dann tut mir das auch weh. Lars ist jetzt auch noch dazu Vater geworden. Eine spannende Woche für ihn. Schöne Momente für ihn, so zurückzukommen. Das tut ihm sicher gut und das freut mich sehr für ihn."

... zur Frage, was in dieser Saison möglich ist mit Borussia Mönchengladbach: "Wir haben keine plakativen Ziele ausgegeben. In der Liga geht es einfach darum, dass wir unser Spiel weiterentwickeln, dass wir besser werden und dass wir versuchen, jedes Spiel unabhängig vom Gegner zu gewinnen. Wenn wir das schaffen, dann sind wir wahrscheinlich relativ weit vorne dabei. Aber unser Ziel ist, Fußballspiele zu gewinnen und die Leute hier zu Hause mitzunehmen."

... zur Möglichkeit, wieder Tabellenerster zu werden (vor dem Spiel): "Ich bin ehrlich, wir haben es nicht thematisiert in der Sitzung. Uns geht es eher darum, auch wenn es im Moment viel ist, wieder intensiv sein zu wollen. Wir wollen den nächsten Schritt machen."

... zur Frage, ob er schon einmal mit Adi Hütter verwechselt wurde (vor dem Spiel): "Ja. Wir waren im selben Hotel. Ich habe mich schon gefreut, dass mich endlich wieder jemand erkennt. Und während des Gesprächs sagte er dann irgendwann: 'Sie machen ganz tolle Arbeit in Frankfurt.' Da sagte ich: 'Ich bin der aus Mönchengladbach.' Und da hat er gesagt: 'Ihr österreichischen Trainer'. Da hab ich gesagt: 'Ich bin Deutscher.' Also das Ding ging völlig in die Hose, aber es war lustig."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) ...

... zur Polizeigewalt in Rom (vor dem Spiel): "Die Polizei ist natürlich in einer Art und Weise vorgegangen, die uns nicht gefallen hat. Es ist ein bisschen schade, dass unsere beiden Europapokal-Auswärtsspiele grad so ein bisschen unter diesem Stern stehen. Deswegen umso schöner, dass wir sportlich zumindest diesen Punkt mitgenommen haben. Verdient, auch wenn der Elfmeter nicht berechtigt war. Jetzt werden wir in Ruhe die Sache aufarbeiten."

... zur Frage, ob Borussia Mönchengladbach ein Meisterschaftskandidat ist (vor dem Spiel): "Wir sind eine Mannschaft, die momentan 16 Punkte hat und da oben steht, weil andere Mannschaften nicht so punkten."

Yann Sommer (Torhüter Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Wir wussten, dass es ein intensives Spiel wird. Die erste Halbzeit war wirklich gut. Wir waren sehr effizient, waren sehr aggressiv in der Zweikämpfen, haben super Gegenpressing gespielt und nach vorne überragend verteidigt."

... zum Platz als Tabellenerster: "Eine schöne Momentaufnahme. Klar, wollen wir vorne dabei bleiben. Es kommen jetzt schwierige Aufgaben auf uns zu."

... zur Frage, ob Borussia Mönchengladbach bis zum Ende der Saison vorne dabei bleiben kann: "Ich glaube sehr an uns. Ich weiß, was diese Mannschaft kann. Aber es macht für uns keinen Sinn, irgendwelche Prognosen zu stellen, sondern wir genießen das jetzt. Wir haben heute eine sehr gute Mannschaft zu Hause geschlagen. Alles andere interessiert uns momentan noch nicht."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: "Schade ist, dass wir vor der Pause noch das unnötige 2:0 bekommen haben. Wir haben in der ersten Halbzeit nicht gut Fußball gespielt, hatten zu wenig Mut. Das hat mich ein wenig geärgert, dass die Mannschaft nicht von Anfang an versucht hat, dass man hier auch gewinnen kann. Ich hatte das Gefühl in der zweiten Halbzeit, dass wir schon ein gutes Spiel gemacht haben. Aber jedes Mal, wenn wir dran waren, haben wir wieder einen Nackenschlag bekommen. Da hätten wir besser verteidigen müssen. Aber in der zweiten Halbzeit kann ich meiner Mannschaft nichts vorwerfen, weil ich schon ein sehr gutes Auswärtsspiel gesehen habe."

... zu Borussia Mönchengladbach: "Sie waren natürlich optisch besser. Ich habe aber auch kein Feuerwerk gesehen, dass wir permanent unter Druck waren. Was sie gut gemacht haben, sie waren einfach in den Zweikämpfen bissiger, sie haben sich in der Offensive besser durchgesetzt. Somit war auch die Pausenführung verdient. Zweite Halbzeit haben wir schon versucht, das 0:2 noch umzudrehen. Das vierte Gegentor war dann der absolute Knackpunkt."

... zu Torhüter Frederik Rönnow (vor dem Spiel): "Es ist so, dass es genauso passiert ist, wie wir uns das gewünscht haben, dass er sofort in die Fußstapfen von Kevin getreten ist. Er hat tolle Leistungen gebracht."

... zu den Meisterschaftsfavoriten (vor dem Spiel): "Zu so einem frühen Zeitpunkt und so verrückt, wie die Liga momentan ist, ist es ganz schwierig, eine Prognose abzugeben. Ich glaube, alle Mannschaften haben noch unglaublich schwierige Spiele zu absolvieren. Es sind fast jedes Wochenende Spitzenspiele, solange die Tabelle so ausschaut."

... zur Frage, ob er schon einmal mit Marco Rose verwechselt wurde (vor dem Spiel): "Ich glaube, es ist uns beiden schon passiert. Ich weiß nicht warum. Wir kennen uns natürlich gut aus Salzburger Zeiten. Er macht einen super Job hier in Gladbach. Wir verstehen uns gut. Ich mag ihn sehr gerne und ich denke, das beruht auf Gegenseitigkeit."

Fredi Bobic (Sportvorstand Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: "In der ersten Halbzeit haben wir keine PS auf den Platz gebracht. Auch die Gladbacher haben nicht so frisch gewirkt, aber trotzdem haben wir ihnen unglaublich viele Räume gegeben, haben es ihnen sehr einfach gemacht, zu den Toren zu kommen. Gerade das 2:0 war sehr ärgerlich vor der Halbzeit. Dem sind wir hinterhergelaufen. Nach dem 2:1 hatten wir einige richtig gute Torchancen. Da war ein bisschen Pech dabei. Es ist schade. Am Ende kriegen wir noch ein, zwei Pflaumen rein."

... zur Frage, wie groß die Sorge in der Offensive ist: "Trotzdem haben die Jungs da vorne gut gearbeitet. Wenn von vier Leuten zwei verletzt sind, ist das natürlich sehr schlecht für uns jetzt im Herbst. Aber ich bin mir sicher, dass Bas Dost und André Silva bald wieder zurückkehren."

VfL Wolfsburg vs. FC Augsburg - 0:0

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg) ...

... zum aberkannten Tor des VfL Wolfsburg: "Es ist schwierig. Er war bei der Flanke im Abseits, dann wird der Ball abgefälscht. War Weghorst dran? War es Hand? Das sind viele Dinge. Der Schiedsrichter hat so entschieden. In diesem Fall sind wir nicht glücklich darüber, aber wir nehmen es jetzt mal so hin."

Jörg Schmadtke (Geschäftsführer VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: "Der Wille war vorhanden, aber ich hatte so ein bisschen den Eindruck, dass wir nicht die geistige Frische hatten. Ansonsten war unser Spiel sehr ausrechenbar und nicht so variantenreich, wie es sonst häufig ist und wir haben den Gegner in der letzten Reihe nicht genug in Bewegung bekommen."

... zum aberkannten Tor des VfL Wolfsburg: "Dass er kein Tor gibt wegen Abseits, kann ich durchaus nachvollziehen. Die eine Frage ist, ob durch den Kontakt von Jedvaj eine neue Spielsituation entsteht, dann wäre er nicht mehr im Abseits. Die andere Frage, die man stellen kann, ist, warum es kein Elfmeter ist. Mit beiden Händen drückt er den Gegenspieler weg und kriegt den Ball auf die Hand und ich würde zumindest dann fragen, warum haben wir keinen Elfmeter. Ich habe eben kurz mit dem Schiedsrichter gesprochen. Er hat gesagt, er hat genau draufgeschaut, und gesagt, es ist eine natürliche Handbewegung, deshalb war es für ihn kein Elfmeter."

Wout Weghorst (VfL Wolfsburg) ...

... zum aberkannten Tor des VfL Wolfsburg: "Ich habe gedacht, es wäre ein klares Tor und dann siehst du das Video-Zeichen und dann musst du abwarten. Er hat gesagt, dass es bei dem Ball von Maxi Abseits gewesen war."

Martin Schmidt (Trainer FC Augsburg) ...

... zum aberkannten Tor des VfL Wolfsburg: "Wir wussten direkt, wenn Weghorst nicht dran war, dann war es wohl Abseits und der Schiri hat es dann so entschieden. Es ist natürlich gut für uns, dass wir die Null halten können."

Stefan Reuter (Geschäftsführer Sport FC Augsburg) ...

... zum Spiel: "Wir haben relativ wenig zugelassen. Für uns war es schön, endlich mal wieder zu Null zu spielen. Was schade ist, wir hatten relativ gute Tormöglichkeiten, wenn wir da einen machen, dann haben wir gute Chancen, auch drei Punkte zu holen."

... zur Frage, wie wichtig es war, kein Gegentor zu bekommen: "Für uns ist das ganz entscheidend. Jeder sagt, dass wir die meisten Gegentore bekommen haben und das merkt man natürlich der Mannschaft an. Darum ist es extrem wichtig. Es gibt Sicherheit. Wir brauchen die Kompaktheit. Heute in Wolfsburg zu Null zu spielen, ist ein Anfang."

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