27.10.2019 12:15 Uhr

DFB gibt zu: 1. FC Köln wurde benachteiligt

Die Entscheidung Willenborgs sorgte für Verwirrung
Die Entscheidung Willenborgs sorgte für Verwirrung

Trotz erneut zahlreicher Diskussionen um die Auslegung der Handspielregel haben die Schiedsrichter am 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga fast ausnahmslos korrekte Entscheidungen getroffen. Zu dieser Auffassung kommt die Sportliche Leitung Elite-Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes. Einzig die Szene beim Spiel zwischen dem FSV Mainz 05 und dem 1. FC Köln am Freitag (3:1) sei falsch gedeutet worden.

"In dieser Situation handelt es sich um ein strafbares Handspiel. Der Mainzer Abwehrspieler ist zum Ball orientiert und will den Ball abwehren", lautet die Erklärung der Sportlichen Leitung auf "dfb.de" zum Handspiel des Mainzers Moussa Niakathe (61.), das auf Kölner Seite heftige Diskussionen hervorgerufen hatte: "Der linke Arm ist beim Schuss vom Körper abgespreizt und vergrößert die Körperfläche. Er geht deutlich in die Flugbahn des Balles und bleibt dort auch in der abgespreizten Haltung."

Deshalb hat der Videoassistent eingegriffen und Schiedsrichter Frank Willenborg danach die Szene noch einmal angeschaut. "Dabei hätten wir uns gewünscht, dass der Schiedsrichter seine Entscheidung korrigiert und auf Strafstoß entscheidet", so die Beurteilung der Sportlichen Leitung.

Korrekt war indes unter anderem die Entscheidung von FIFA-Schiedsrichter Felix Brych, das Handspiel des Dortmunders Thorgan Hazard im Revierderby bei Schalke 04 (0:0) nicht zu bestrafen. "Der Dortmunder Spieler Hazard ist hier nicht zur Abwehr auf den Ball orientiert. Es handelt sich somit eindeutig um keine bewusste Aktion mit den Händen zum Ball. Ebenso liegt keine unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche vor", lautet die Einschätzung.

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