19.10.2019 21:52 Uhr

Stimmen zum Spieltag: "Das ist nicht Bayern-like"

Die Spieler des FC Bayern waren sichtlich enttäuscht
Die Spieler des FC Bayern waren sichtlich enttäuscht

Am 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga kam der FC Bayern München nicht über ein Remis beim FC Augsburg hinaus. Auch RB Leipzig musste sich mit einer Punkteteilung gegen den VfL Wolfsburg zufrieden geben. Die Stimmen zum Spieltag:

Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach 1:0

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Ich denke, der Sieg ist verdient. Gladbach hat zwar am Ende Druck gemacht, aber wir hatten auch einige gute Gelegenheiten."

... zu den aberkannten Abseitstoren: "Ich frage mich, warum zwei Tore von uns nicht gegeben wurden. Gerade beim Tor von Brandt kann der Torwart eh nichts machen."

... zum möglichen Elfmeter nach Foul von Hummels an Herrmann: "Herrmann arbeitet natürlich auch. Es ist aber schon tendenziös."

... zum verletzt ausgewechselten Roman Bürki: "Ich kann noch nichts Genaues sagen, wir müssen abwarten. Er hat im Zweikampf mit Embolo einen Schlag abbekommen."

... zu Hakimi (vor dem Spiel): "Er ist offensiv sehr stark. Er ist schnell und sehr geschickt vor dem Tor. In der Verteidigung muss er noch viel Lernen, aber das ist mit 20 Jahren auch normal."

... zur Kritik an seiner Person (vor dem Spiel): "Heutzutage ist das so. Es ist zu euphorisch, wenn wir gewinnen und zu negativ, wenn wir nicht gewinnen. Das gehört dazu. Die Journalisten müssen "hart" schreiben, sonst liest es der Leser nicht."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Wir haben über weite Strecken ein sehr ordentliches Spiel gemacht. Wir hatten auch Chancen, um Tore zu erzielen und sogar mit 1:0 in Führung zu gehen. Nach dem Rückstand sind wir gut zurückgekommen und hätten durchaus noch den verdienten Ausgleich erzielen können. In Dortmund brauchst du auch ein gewisses Quäntchen Glück, weil sie natürlich schon eine große individuelle Qualität haben."

... zum möglichen Elfmeter nach Foul von Hummels an Herrmann: "Das war für mich ein klarer Elfmeter. Hummels trifft nicht den Ball und trifft Herrmann am Schussbein, sodass der Ball vorbeigeht."

... zu seiner Gelben Karte: "Ich habe sie wahrscheinlich sogar verdient, wenn ich sehe, wie ich draußen abgegangen bin. Aber wenn der Kollege neben mir in meiner Coachingzone steht und wir bei solchen Sachen ein Maß finden wollen, dann ist das schon witzig, dass nur ich die Gelbe Karte bekomme."

... zu Marco Reus: "Er ist ein guter Junge und ein außergewöhnlicher Fußballer. Er ist mit unser bester Fußballer in Deutschland und ich wünsche ihm, dass er gesund bleibt."

... zur Tabellenführung (vor dem Spiel): "Zwischen Spieltag sieben und 34 wird noch viel passieren. Das ist nur eine schöne Momentaufnahme."

... zum Ballbesitzfußball der Gladbacher (vor dem Spiel): "Wir wollen nicht nur Ballbesitz, um die Statistik zu verbessern. Sondern wir wollen zielorientierten Ballbesitz und damit Tore erzielen. Alternativ brauchen wir auch Ballbesitz, nachdem wir lange intensiv verteidigt haben, um dann etwas durchzuschnaufen."

... zu Lucien Favre (vor dem Spiel): "Ich schätze Lucien sehr, weil er ein absoluter Fachmann und Toptrainer ist, der guten Fußball spielen lässt."

Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Die Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir haben das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Nur in der zweiten Halbzeit bis zum Gegentor waren wir nicht ganz so aktiv. Wir hatten in Dortmund sechs, sieben richtig gute Chancen. Da fehlt dann halt das Tor. Vom Spielverlauf können wir uns nicht viel vorwerfen."

... zum möglichen Elfmeter nach Foul von Hummels an Herrmann: "Den kann man auf jeden Fall geben - muss man vielleicht sogar geben. Schon in der ersten Halbzeit war es nach Foul von Hummels an Embolo für mich ein Elfmeter. Dafür haben wir den Videoassistenten, da hätte ich gehofft, dass er in diesen Situationen eingreift."

... zur Tabellenführung: "Über die Tabelle brauchen wir jetzt nicht reden, das haben wir lange genug getan. Drei oder ein Punkt mehr und wir wären noch deutlicher Tabellenführer."

Marco Reus (Torschütze und Kapitän Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Wir wissen, dass wir in den nächsten drei Wochen ein unglaublich straffes Programm haben. Da war es wichtig heute zu zeigen, wo wir in dieser Zeit hinwollen und zwar wieder nach oben. Das Spiel hätte auch in die andere Richtung kippen können. Wir sind sehr glücklich, dass wir uns mit dem Sieg belohnen konnten."

... zu seinem Siegtor: "Ich dachte, dass Sommer früher rauskommt und habe fast schon abgeschaltet. Dann habe ich aber doch noch reagiert und Glück, dass Sommer die Beine aufmacht."

... zur ersten Halbzeit: "Wir waren in der ersten Halbzeit als Mannschaft mit vier, fünf Chancen auch gut im Spiel, auch wenn ich selbst nicht gut gespielt habe. Es gilt dann aber weiterzumachen, positiv zu bleiben und gegen dieses Unentschieden-Serie anzukämpfen. Alles was zählt ist heute der Sieg."

... zur Schlussphase: "Wir haben uns wieder tief hinten reindrücken lassen. Wir müssen lernen, uns nicht soweit zurückfallen zu lassen. Wir müssen uns heute bei Roman Bürki und Marwin Hitz bedanken, sie haben uns den Sieg gerettet. So einen Sieg brauchst du auch einmal, um wieder in die Spur zu kommen."

... zu Jadon Sancho: "Natürlich gehört als Kapitän auch einmal ein Vier-Augen-Gespräch dazu. Es war die Entscheidung des Trainers und die akzeptieren wir alle voll und ganz. Alles andere bleibt intern."

Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Es war ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Wir hatten einige gute Chancen, wo wir ein Tor machen könnten. Haben aber auch ein paar Chancen zugelassen. Es war sicher ein sehr aufwendiges und anständiges Spiel von uns. Man hat viele Dinge gesehen, die so langsam greifen."

... zu seinem Bänderriss: "Ich habe alle Möglichkeiten zur Behandlung genutzt, war dafür auch in Salzburg. Es ist alles sehr professionell abgelaufen, sonst könnte ich heute nicht auf dem Rasen stehen. Es ist insgesamt sehr gut gegangen. Ich musste nicht zurückziehen, auch wenn ich es ein paar Mal gespürt habe."

FC Augsburg - FC Bayern München 2:2

Martin Schmidt (Trainer FC Augsburg): "Leidenschaft, Wille, dazu der Torhüter - das war ein sehr, sehr wichtiges Zeichen an die Liga, dass wir doch nicht so die Lachnummer sind. Die glücklichere Mannschaft wurde belohnt. Die Bayern hätten 5:1 gewinnen können. Wenn da drei mehr reingehen, bin ich wieder der, der alles falsch macht. Jetzt bin ich der mit dem Händchen. So funktioniert der Fußball nicht, so funktioniert die Presse."

Niko Kovac (Trainer Bayern München)

... zum Spiel: "Nach 23 Sekunden und in der 93. Minute kriegen wir die Gegentore. Das darf nicht passieren, vor allem weil wir in der Spielvorbereitung noch das schnelle Tor der Augsburger in Dortmund gezeigt haben. Danach spielen wir ein gutes Spiel und haben Riesenchancen. Nur heute machen wir sie halt nicht rein. Dann musst du aber zusehen, dass du hinten sicher stehst. Das waren heute zwei Schüsse und zwei Gegentore, das darf nicht passieren. Wir bringen uns selber um den Lohn für unser gutes Spiel."

... zu seiner Halbzeitansprache: "Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir nach fünf Minuten alles im Griff hatten. Wir hatten Riesenchancen und fast durchgehend den Ball. Nach dem Wechsel machen wir dann nach drei Minuten gleich das Tor und haben mindestens fünf Hochprozentige und machen den Ball nicht rein. Zum Schluss war es dann die Krönung. Wir laufen im drei gegen zwei aufs Augsburger Tor, verlieren den Ball und kassieren im Gegenzug den Ausgleich."

... zur Überlegenheit der Bayern: "Augsburg hatte überhaupt keinen Ballbesitz. Sie sind eigentlich nur hinterhergelaufen. Wir haben die Chancen nicht gemacht und sie so am Leben gelassen. Das wir dann den Ausgleich kriegen ist schlimm, aber noch schlimmer ist die Verletzung von Niklas."

... zur Verletzung von Niklas Süle: "Wir werden Niklas untersuchen. Das Gefühl ist leider auf keinen Fall positiv, sondern eher negativ. Das Kreuzband ist wohl beschädigt. Wir müssen gucken, ob noch weitere Sachen im Knie kaputt sind."

Manuel Neuer (Bayern München): "Das ist nicht Bayern-like."

Alfred Finnbogason (Torschütze FC Augsburg): "Es war enttäuschend, dass ich nicht von Anfang an gespielt habe. Aber ich habe mich schnell auf meine Rolle eingestellt. Natürlich ist es etwas Besonderes gegen die Bayern zu treffen. Bei einem Tor Vorsprung hat man bis zur letzten Sekunde immer eine Chance."

Rani Khedira (FC Augsburg): "Wir hatten einen geilen Start, ein geiles Ende und zwischendrin einen geilen Torwart."

Serge Gnabry (Torschütze FC Bayern München):

... zum Spiel: "Heute haben wir den Charaktertest nicht bestanden. Wir haben ein super Spiel gemacht und alles kontrolliert. Am Ende haben wir noch zwei Hundertprozentige, wenn wir einen davon machen, ist der Sack zu. So haben wir es vergeigt."

... zur Halbzeitansprache von Niko Kovac: "Wir sollten so weiterspielen wie in der ersten Halbzeit. Wir hatten viel Ballbesitz und zahlreiche Chancen, genauso wie dann auch im zweiten Durchgang. Wir waren zu fahrlässig und haben das 3:1 nicht gemacht. Dann passiert sowas."

... zu den Leistungsschwankungen der Bayern: "Das ist Fußball. Manchmal hat man Spiele, wo alles glatt läuft wie gegen Tottenham. Dann gegen Hoffenheim nicht. Heute sind wir selber schuld. Dieses Spiel müssen wir gewinnen, das darf nicht anders passieren. Wir müssen mit unseren Chancen einfach besser umgehen."

Werder Bremen - Hertha BSC 1:1

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Fußballerisch haben wir das beste Spiel der Saison gemacht. Wir haben es aber in mehreren Momenten verpasst, das Spiel zu entscheiden. Ich bin enttäuscht, weil es verlorene Punkte sind. Wir hätten das Spiel gewinnen müssen. Zusammengefasst: Das Ergebnis ist sehr enttäuschend, aber wir sind auf dem richtigen Weg."

Ante Covic (Trainer Hertha BSC): "Wir haben ein sehr spannendes Spiel gesehen. Uns zeichnet im Moment die Ruhe aus, die wir nach einem Rückstand ausstrahlen. Wir können mit dem Punkt gut leben."

Vedad Ibisevic (Hertha BSC): "Wenn wir zehn Leute fragen, werden die alle sagen, dass es ein klarer Elfmeter war."

Leonardo Bittencourt (Werder Bremen): "Wir treten aktuell ein bisschen auf der Stelle. Wir sind zwar drei Spiele ungeschlagen, haben aber auch nur drei Punkte geholt. Das ist einfach zu wenig. Zuhause musst du Berlin schlagen, gerade so wie das Spiel heute gelaufen ist."

RB Leipzig - VfL Wolfsburg 1:1

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Wir hatten sehr gute erste 60 Minuten. Nach der Führung war es aber sehr schlecht von uns, unglaublich passiv in beide Richtungen, wir hatten keine Umschaltmomente mehr. Wir hatten extrem Schwierigkeiten, den Ball zu sichern, haben keine zwei Pässe in Folge mehr an den Mann gebracht und unglaublich viele Bälle verloren. Wir haben um das Gegentor ein bisschen gebettelt, das war in der Phase für Wolfsburg dann auch verdient."

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir sind sehr, sehr froh über den Punkt, den wir noch geholt haben. Aber was richtig Spaß gemacht hat, war, den Jungs beim Fußballspielen zuzusehen. Ich bin heute hochzufrieden mit der Leistung, die wir gezeigt haben. Leipzig kam in der ersten Halbzeit besser ins Spiel, wir hatten die klareren Chancen. Wir konnten sie lange von unserem Tor fernhalten. Am Ende haben wir einen völlig vedienten Ausgleich erzielt."

Timo Werner (Torschütze RB Leipzig): "Ich habe mich in den letzten Spielen vor dem Tor etwas blöd angestellt. Deshalb wollte ich heute unbedingt wieder eins machen und zeigen, dass ich es noch kann. In der Nationalmannschaft hatte es ja auch schon geklappt. Schade das mein Tor nicht zum Sieg gereicht hat."

Wout Weghorst (Torschütze VfL Wolfsburg): "Das ist ein super Fakt und zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Heute war ein sehr guter Test für uns gegen einen starken Gegner. Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen solche Mannschaften bestehen können."

Kevin Kampl (RB Leipzig): "Ich bin sehr froh wieder dabei zu sein. Es sah lange nach einer OP aus, aber ich habe mit Spezialisten alles versucht, um es ohne OP hinzukriegen. Ich war zum Glück geduldig genug um so jetzt wieder auf dem Platz stehen zu können."

Union Berlin - SC Freiburg 2:0

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Es war ein toller Auftritt meiner Mannschaft. Endlich hat sie sich belohnt. Die erste Aktion hatte Signalwirkung. Endlich konnten wir mal 1:0 in Führung gehen, das hat uns eine gewisse Ruhe und Selbstvertrauen gegeben."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Union war uns in vielen Dingen überlegen und hat hochverdient gewonnen. Wir waren nicht aggressiv genug. Die schnelle Führung haben wir ganz schlecht verteidigt. Die vielen langen Bälle haben uns nicht geschmeckt."

Niclas Thiede (Torwart SC Freiburg): "Es ist natürlich bitter. Einerseits bin ich glücklich über mein Debüt in der Bundesliga, andererseits aber auch traurig."

Marius Bülter (Torschütze Union Berlin): "Der Trainer hat vor dem Spiel gesagt, dass wir einfach mal draufhalten sollen. Das hat zum Glück heute zweimal gut geklappt. Es war wichtig für uns früh in Führung zu gehen, das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Danach hatten wir sogar noch Chancen für weitere Treffer."

Michael Parensen (Union Berlin): "Alle auf dem Platz haben heute einfach ihren Job gemacht und alle Aufgaben, die uns gestellt wurden, überragend gelöst. So haben wir letztlich einen verdienten Sieg geholt."

Fortuna Düsseldorf - FSV Mainz 05 1:0

Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Wir haben 15 Minuten gebraucht, um zu unserem Spiel zu finden. Aber wir haben es insgesamt über 90 Minuten gut gemacht. Kompliment an meine Mannschaft, dass sie in der zweiten Hälfte nicht die Geduld verloren hat."

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Das war ein verdienter Sieg der Fortuna. Ab der 15. Minute haben wir zu wenig die Box bedroht und den Zugriff auf das Spiel verloren. Durch die Gelb-Rote Karte hat sich das Spiel verändert. In Unterzahl muss man konsequenter verteidigen, um etwas mitzunehmen."

Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen 3:0

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Den Schlüssel zum Sieg haben wir in den ersten Minuten gelegt, da waren wir unheimlich bissig. Wir dürfen uns bei Frederik Rönnow bedanken, er hat ein tolles Spiel gemacht."

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir haben es absolut nicht verdient, zu gewinnen. Die ersten Minuten waren so schlecht, es fehlte die Aggressivität. Und dann kann man es sehr schwierig drehen."

 

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