16.10.2019 08:46 Uhr

Bosz spricht über möglichen Havertz-Wechsel

Kai Havertz wird mit dem FC Bayern und dem BVB in Verbindung gebracht
Kai Havertz wird mit dem FC Bayern und dem BVB in Verbindung gebracht

Bayer Leverkusens Trainer Peter Bosz rechnet nicht mit einem Verbleib von Shooting-Star Kai Havertz, der unter anderem mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund in Verbindung gebracht wird.

"Natürlich würde ich ihn gerne behalten. Kai ist erst 20 Jahre alt und hat noch Luft nach oben. Da kann ich ihm helfen. Es ist aber so: Am Ende muss der Spieler selbst spüren, wann er bereit ist für den nächsten Schritt. Das kann niemand für ihn entscheiden, sondern nur er selbst", sagte Bosz der "Sport Bild".

Eine Formschwäche sieht Bosz bei Havertz in dieser Spielzeit nach seiner überragenden Vorsaison nicht. "Er spielt gut! Gegen Union Berlin zum Beispiel hat er nach einer ganz starken Aktion nur die Latte getroffen. Es haben vielleicht zwei Zentimeter gefehlt. Aber heißt das, dass zwei Zentimeter entscheiden, ob er in einem Tief ist, wie es einige zurzeit sehen, oder nicht? Nein, das glaube ich nicht."

Der niederländische Coach ergänzte: "Ich sehe ja täglich, wie er trainiert. Es gelingt ihm sehr viel. Ich sehe seine Körpersprache. Er geht aufrecht. Er hat den Kopf oben. Das zeigt mir, dass er stark ist. Er wird auch wieder vermehrt an den entscheidenden Situationen vor dem Tor beteiligt sein, wie zuletzt in Augsburg oder bei der Nationalmannschaft."

Bosz trauert Julian Brandt nach BVB-Wechsel hinterher

Im DFB-Dress spielt Havertz nach wie vor mit seinem Kumpel Julian Brandt zusammen. Auf Vereinsebene trennten sich im Sommer die Wege, Brandt wechselte zum BVB - für Bosz ein Rückschlag.

"Brandt, Havertz oder auch Bellarabi – das sind Spieler, deren Qualitäten kein anderer hat. Bei Julian ist es die Fähigkeit, Doppelpässe in hohem Tempo zu spielen und gefährlich in den Strafraum zu kommen", sagte der ehemalige Dortmunder Trainer. "Es macht aber keinen Sinn, jemanden zu suchen, der das in der Form genauso kann. Den gibt es nicht."

Seine eigene Zukunftsplanung geht Bosz entspannt an, obwohl sein Vertrag in Leverkusen nach der Saison ausläuft. "Wir haben keinen Druck. Weder der Verein noch ich. Wir sind im Gespräch."

Bosz weiter: "Wichtig ist, welche Entwicklungsmöglichkeiten wir haben. Welche Spieler können wir vielleicht holen? Wer bleibt, wer geht? Wir sind in einem Geschäft, in dem man in erster Linie gewinnen will. Deshalb stellt sich die Frage: Können wir etwas gewinnen?"

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