11.10.2019 19:02 Uhr

Reservisten Trimmel und Schaub sind bereit

Die Vorbereitungen auf das Slowenien-Match laufen auf Hochtouren
Die Vorbereitungen auf das Slowenien-Match laufen auf Hochtouren

Gegen Israel bestachen die eingewechselten Christopher Trimmel und Louis Schaub in der zweiten Hälfte durch ihre Coolness, am Sonntag in Slowenien könnten sie Beginn an gebraucht werden.

Durch die zahlreichen Ausfälle im österreichischen Nationalteam werden am Sonntag (20:45 Uhr) in Slowenien einige Reservisten in der Startformation gefordert sein. Der nachnominierte Christopher Trimmel etwa könnte als Rechtsverteidiger für Stefan Posch einspringen. Sollte Konrad Laimer wegen seiner Adduktorenprobleme nicht zur Verfügung stehen, wäre Louis Schaub bereit.

Die beiden Ex-Rapidler waren schon am Donnerstag beim 3:1-Heimsieg gegen Israel eine halbe Stunde vor Schluss für die angeschlagenen Kollegen ins Spiel gekommen. Für Trimmel war es das erste Länderspiel seit März 2010. Unter Teamchef Dietmar Constantini kam er damals auf drei Kurzeinsätze, unter Nachfolger Marcel Koller verlor er seinen Platz im Aufgebot. Mittlerweile führt der 32-Jährige Union Berlin in der deutschen Bundesliga als Kapitän aufs Feld.

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"Ich habe jetzt etwas mehr Erfahrung", erklärte Trimmel die Ruhe, die er ausstrahlt. "Sobald der Schiedsrichter anpfeift, bin ich fokussiert. Da gibt es keine Nervosität." In Ljubljana könnte er die Bundeshymne erstmals als Spieler der ÖFB-Startformation hören. Seine eigenen Ansprüche stellt der Routinier in der EM-Quali aber hintan. "Wir müssen den Fokus darauf legen, die Punkte zu holen. Wir denken nicht daran, dass wir es schon geschafft haben."

Trimmel war nur durch den kurzfristigen Ausfall von Stammkraft Stefan Lainer in den ÖFB-Kader gerutscht. Statt eines Heimaturlaubes in Wien ging es ins Teamcamp. "Im Fußball geht es schnell. Wenn man auf Abruf ist, muss man bereit sein", betonte der Burgenländer. Seine Loyalität gegenüber dem ÖFB-Team ist groß. Trimmel: "Man muss und will die Vorgaben des Teamchefs umsetzen - auch als Einwechselspieler."

Louis Schaub: "Haben einen richtig guten Kader"

Das gilt auch für Schaub, der im Finish gegen Israel im offensiven Mittelfeldzentrum vor allem um Ballsicherheit im ÖFB-Spiel bemüht war. "Natürlich würde ich gerne spielen. Ich weiß aber auch, dass wir einen richtig guten Kader haben", sagte der 25-Jährige, der erst eines seiner bisher 13 Länderspiele über die vollen 90 Minuten bestritten hat. "Man muss schauen, dass man in der kurzen Zeit dem Teamchef zeigt, dass man bereit ist."

Die nächste Chance dazu könnte sich in Slowenien ergeben. Schaub darf ebenso wie sein Köln-Klubkollege Florian Kainz auf einen Einsatz hoffen, wenn im Offensivbereich Bedarf besteht. "Wir wollen unser Spiel durchziehen und uns viele Chancen herausspielen", lautete seine Zielvorgabe. "Vom Heimspiel wissen wir aber, dass es nicht so leicht gehen wird." In Klagenfurt hatte Österreich die Slowenen im Juni mit 1:0 niedergerungen - dank eines Einwechselspielers. Guido Burgstaller steht dem Team nach seinem ÖFB-Rücktritt aber nicht mehr zur Verfügung.

apa

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