Youssoufa Moukoko sorgt seit Jahren für Schlagzeilen. Mit gerade einmal zwölf Jahren ballerte der Angreifer im Trikot von Borussia Dortmund die U17-Bundesliga in Grund und Boden, mit 14 Lenzen ist das BVB-Wunderkind aktuell Toptorjäger der U19-Bundesliga. 2017 bestritt der Youngster zudem vier Partien für die U16-Auswahl des DFB und erzielte drei Treffer. Weitere Nominierungen blieben vorerst bewusst aus, mit seinen Leistungen hat Moukoko allerdings bereits das Interesse von Bundestrainer Joachim Löw geweckt.

Er habe sich bei BVB-Juniorencoach Michael Skibbe bezüglich Youssoufa Moukoko "schon mal erkundigt", so Löw gegenüber "Sportbuzzer". "Aber alle Beteiligten tun gut daran, seine Entwicklung in Ruhe abzuwarten", schob der Bundestrainer nach.

Denn auch Löw dürfte durchaus bewusst sein, dass sich der Hype um Nachwuchsspieler auch als Bürde erweisen könnte. Auf Instagram verfolgen bereits 400.000 Abonnenten die Beiträge des jungen Stürmers, die Medien sehen in Moukoko nicht selten bereits den kommenden Superstar des BVB. Worte wie Jahrhundert- oder sogar Jahrtausendtalent sind zu vernehmen. 

Aus diesem Grund verzichtete der DFB bislang auch auf weitere Berufungen in die U-Auswahlen. "Youssoufa ist ein großes Talent, das mit knapp 13 Jahren sein erstes U16-Länderspiel bestritten hat. Das dadurch entstandene Interesse war für die Angehörigen und den Spieler selbst nicht immer einfach. Mit Blick auf seine weitere individuelle Entwicklung und auf Wunsch der Familie haben wir uns dazu entschlossen, dass er nicht nominiert wird", erklärte der ehemalige U17-Coach des DFB, Michel Fichtenbeiner, "Sportbuzzer" Ende 2018.

Christian Wörns, der derzeit die deutsche U18 unter seinen Fittichen hat, hat hingegen bekräftigt, er wünsche sich weitere Einsätze von Moukoko mit dem Bundesadler auf der Brust.

Wohin der Weg des Toptalents führt, wird sich zeigen, die Erwartungen zu erfüllen, wird allerdings nicht leicht.