02.10.2019 08:40 Uhr

Medien: Bayern drückt bei Sané aufs Tempo

Leroy Sané (M.) soll
Leroy Sané (M.) soll "der Schlüssel" für die Transferplanungen des FC Bayern sein

"Wir müssen abwarten, wie sich seine Genesung gestaltet. Ich denke, die neuen Entscheidungsträger werden sich im Januar oder Februar zusammensetzen müssen und sich Gedanken machen", kommentierte Präsident Uli Hoeneß unlängst die Situation um Leroy Sané. So lange wollen die neuen Bosse des FC Bayern angeblich aber gar nicht warten.

Der FC Bayern werde bereits "in den nächsten Wochen wieder die Gespräche" mit Sané und seiner Entourage suchen. Das will die "Sport Bild" erfahren haben. Sané ist demnach "der Schlüssel für die Transferpolitik des Rekordmeisters im kommenden Sommer". 

Dass aus München eher zurückhaltende Töne zu vernehmen sind, liegt an den FIFA-Statuten, die Verhandlungen mit einem Spieler ohne Zustimmung seines derzeitigen Klubs nicht erlauben. Darauf verwies auch Bayern-Geschäftsführer Karl-Heinz Rummenigge. Bayerns "Haus- und Hof-Vermittler" Giovanni Branchini soll daher, wie bereits im Sommer 2019, als Zwischenhändler dienen. 

Die Sportzeitschrift mutmaßt zudem, dass die Bayern vor der Saison 2019/20 deutlich weniger für Sané auf den Tisch legen müssten als die zuletzt aufgerufenen 150 Millionen Euro. Der Vertrag des 23-Jährigen läuft im Sommer 2021 aus, zu einer von ManCity angestrebten Verlängerung kam es bislang nicht.

Einen ablösefreien Transfer können sich die Engländer zudem nicht erlauben, da sie aufgrund der Financial-Fairplay-Regeln im Fokus der FIFA stehen. Selbst ein Transfer im Winter ist der Sportzeitschrift zufolge nicht ausgeschlossen.

FC Bayern muss sich entscheiden: Havertz oder Coutinho?

Ein weiterer wichtiger Baustein in den Planungen an der Isar könnte Kai Havertz von Bayer Leverkusen werden. Unabhängig von einem angestrebten Sané-Deal soll an der Isar derzeit darüber diskutiert werden, ob man den Hut für den deutschen Offensiv-Youngster in den Ring wirft oder nach der Saison weiter auf die Dienste des derzeit vom FC Barcelona ausgeliehenen Philippe Coutinho setzt. Um den 27-jährigen Brasilianer fest zu verpflichten, müssten die Münchner im kommenden Sommer 120 Millionen Euro an Barca überweisen.

Anfragen der Bayern für Havertz hat es laut "Sport Bild" bereits in der zurückliegenden Transferperiode gegeben, Bayer machte jedoch unmissverständlich klar, dass ein Geschäft erst 2020 infrage kommt. Dann werden die Bayern wieder im Poker um den Offensivmann mitmischen. Sollten sie gegen die vermeintlich große Konkurrenz den Kürzeren ziehen, steigen die Chancen auf einen Coutinho-Verbleib. 

Wie ernst es den Münchnern mit den Personalien Coutinho  und Havertz ist, untermauert ein weiterer Umstand, den die "Sport Bild" aufdeckt. Demnach bot ManCity den Bayern Starstümer Gabriel Jesus für etwa 100 Millionen Euro als Sané-Alternative an. Der deutsche Serienmeister schloss eine Verpflichtung des 22-Jährigen allerdings aus. Das Augenmerk liegt weiterhin in erster Linie auf Sané.

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