26.09.2019 09:35 Uhr

Luca Toni: "Bayern kann sich glücklich schätzen"

Luca Toni (r.) im Gespräch mit Uli Hoeneß (l.), Präsident des FC Bayern
Luca Toni (r.) im Gespräch mit Uli Hoeneß (l.), Präsident des FC Bayern

Zwischen 2007 und 2010 sorgte Luca Toni als Torjäger des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern für Angst und Schrecken in gegnerischen Strafräumen. Auch nach seinem Abschied aus München ist der Italiener dem Klub immer verbunden geblieben. Dem aktuellen Team traut er Großes zu.

Im Gespräch mit "Sport1" sagte der 42-Jährige: "Die Mannschaft ist immer noch sehr stark und hat mit Robert Lewandowski einen der besten Angreifer weltweit. Bayern siegen zu sehen, ist immer wieder schön."

Zuletzt weilte Toni einige Tage in seiner alten Heimat München, um auf der Wiesn mit ehemaligen Weggefährten anzustoßen. Im Zuge seines Oktoberfestbesuchs wurde er noch einmal explizit auf FCB-Goalgetter Lewandowski angesprochen - und geriet ins Schwärmen.

"Er ist auf jeden Fall ein großer Stürmer. Er ist stark und macht viele Tore. Bayern kann sich glücklich schätzen, solch einen Angreifer in seinen Reihen zu haben. Das Problem für viele Klubs ist nämlich, einen Stürmer zu haben, der viele Tore garantiert – und das tut Lewandowski", so Toni, der für den deutschen Branchenprimus selbst 58 Mal erfolgreich war und sich 2008 die Torjägerkanone der Fußball-Bundesliga sicherte.

Trotz seiner beeindruckenden Statistik beim FC Bayern hält der Weltmeister von 2006 Lewandowski für den besseren Knipser. "Aber ich war auch gut, kann mich aber selbst schlecht loben", scherzte Toni.

Auch zu den Chancen der Bayern auf den Gewinn der Königsklasse bezog der Ex-Profi Stellung. "Das ist natürlich schwer, weil es immer vier oder fünf Teams gibt, die die Champions League gewinnen können. Um den Henkelpott zu holen, brauchst du aber auch Glück", erklärte Toni: "Die Bayern sollten diese Saison aber zumindest ins Halbfinale kommen, weil sie einer der größten Klubs weltweit sind."

So half Luca Toni seinem Kumpel Franck Ribéry nach dem Aus beim FC Bayern

In München hatte der Italiener einst zusammen mit Franck Ribéry ein kongeniales Offensiv-Duo gebildet. Im Gegensatz zu Toni, der die Säbener Straße bereits im Frühjahr 2010 verließ, da er mit dem damaligen Trainer Louis van Gaal nicht zurechtkam, hielt Ribéry dem FC Bayern lange die Treue. Erst im vergangenen Sommer trennten sich die Wege. Mittlerweile läuft Ribéry für den Serie-A-Klub AC Florenz auf.

Am Wechsel des Franzosen in die Toskana war Toni direkt beteiligt. "Als klar war, dass Francks Vertrag in München nicht mehr verlängert wird, habe ich mit dem Sportdirektor von Florenz gesprochen und ihm gesagt, dass es eine Möglichkeit gibt, mit Ribéry über einen Wechsel zu sprechen. Franck habe ich nur Gutes über meine Zeit in Florenz erzählt", gewährte der 42-Jährige Einblick.

Tonis Fazit: "Ich glaube, dass er gut dahin passt, weil die Tifosi sehr leidenschaftlich sind. Franck brauchte diese starken Gefühle, deswegen ist der Wechsel zur Fiorentina auch perfekt für ihn. [...] Ich denke, dass Florenz nach den Jahren in München der richtige Ort ist, damit er seinen Spaß am Fußball ausleben kann."

 

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