22.09.2019 07:24 Uhr

Kimmich widerspricht Bayern-Bossen

Ist von der Qualität des Bayern-Kaders überzeugt: Joshua Kimmich
Ist von der Qualität des Bayern-Kaders überzeugt: Joshua Kimmich

Bayern Münchens Mittelfeldspieler Joshua Kimmich hat den neuen Kader seines Klubs gelobt, sieht aber auch eine gewisse Abhängigkeit von Stürmer Robert Lewandowski. Im Torwart-Zoff zwischen den Bayern-Bossen und dem Rest der Welt widerspricht er Uli Hoeneß und Co.

"Wenn ich mir den Kader angucke, dann haben wir sehr viel Qualität und können um den Champions-League-Titel mitspielen", sagte der 24-jährige Fußballprofi am Samstag im "Aktuellen Sportstudio". Gleichzeitig mahnte der Nationalspieler: "Wir müssen aber noch konstanter werden."

Im Angriff sieht er allerdings eine gewisse Abhängigkeit von Torjäger Robert Lewandowski: "Wir sind schon ein Stück weit darauf angewiesen, dass Robert gesund und fit bleibt." Der 44-malige Nationalspieler nannte Thomas Müller und Serge Gnabry ("Er macht das beim DFB überragend") als Alternativen für die Sturmspitze. 

Kimmich über DFB-Team: "Da fehlt noch etwas"

Auf die Europameisterschaft im kommenden Jahr blickt Kimmich zuversichtlich. "Wir können mit diesem Kader um den Titel mitspielen. Die meisten Weltmeister sind nicht mehr da. Jetzt ist unsere Generation gefragt."

Allerdings sagte der 24-jährige Mittelfeldspieler auch: "Vor dem Hollandspiel war ich noch etwas selbstbewusster. Wir sind noch nicht so weit, da fehlt noch etwas."

Anfang September hatte die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw mit 2:4 in der EM-Qualifikation in Hamburg gegen die Niederlande verloren. "Nach einem Spiel, das man verliert, sollte man nicht alles über den Haufen werfen."

Kimmich widerspricht Hoeneß

Zur Diskussion um die Torhüter Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen erklärte der 24-Jährige: "So wie Manu derzeit hält, gibt es keine Frage, wer im Tor steht." Aus der Tatsache, dass Löw auch zu Neuer hielt, als der vor der WM 2018 verletzt war, schließt Kimmich: "Er ist aus DFB-Sicht die ganz klare Nummer eins."

Ter Stegen attestierte der Münchner gleichzeitig, sich korrekt verhalten zu haben. Damit widersprach Kimmich unter anderem Uli Hoeneß, der ter Stegen in den letzten Tagen immer wieder verbal attackierte: "Das, was der Marc gesagt hat, war nichts Schlimmes. Er hat nur gesagt, dass er enttäuscht ist. Natürlich kann ich das verstehen."

 

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