22.08.2019 10:46 Uhr

BVB-Star Witsel hätte "auch zu Real Madrid wechseln können"

Axel Witsel fühlt sich beim BVB pudelwohl
Axel Witsel fühlt sich beim BVB pudelwohl

Der WM-Dritte Axel Witsel hat einen langen Verbleib beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund in Aussicht gestellt.

"Ich habe für vier Jahre unterschrieben und möchte diese vier Jahre auch beim BVB bleiben, vielleicht sogar länger. Dortmund ist ein Top-Klub, und ich wollte unbedingt zu einem europäischen Top-Klub, weil es mit 29 Jahren vielleicht meine letzte Chance war", sagte der belgische Nationalspieler dem Internetportal "spox" in einem Interview.

Neben sportlichen Argumenten führt der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler familiäre Gründe für seinen Wechsel aus China zum BVB im vergangenen Sommer an. "Ich bin viel herumgekommen. Deshalb ist es jetzt gut für mich und meine Familie, hier zu bleiben. Dortmund ist nicht die schönste Stadt der Welt, für uns aber der perfekte Ort, weil es nur zwei Autostunden von Belgien entfernt ist. Von China aus waren es noch elf Stunden mit dem Flugzeug."

Witsel sieht die Borussia nach dem verpassten Meistertitel in der vorigen Spielzeit für den nächsten Titelkampf gerüstet: "Natürlich ist es schade, dass es mit der Meisterschaft nicht geklappt hat, trotzdem müssen wir einfach das Positive aus dieser Zeit mitnehmen. Am Ende eines Meisterschaftsrennens ist Erfahrung sehr wichtig - und davon hatte Bayern einfach mehr. Nun sind wir dank der Neuzugänge noch stärker."

BVB-Star Witsel hätte auch zu Real Madrid gehen können

Der Belgier wechselte im vergangenen Sommer für 20 Millionen Euro von Tianjin Quanjian FC zum BVB, avancierte dort prompt zum Führungsspieler. Zuvor spielte er viereinhalb Jahre für Zenit St. Petersburg.

"Ich hätte auch zu Real Madrid wechseln können, als José Mourinho dort war. Dann hat Real aber Luka Modric verpflichtet, deswegen hat ein Transfer nach Madrid für mich keinen Sinn mehr ergeben", so Witsel im Rückblick. Kurz vor dem Ende der Transferperiode habe sich dann Zenit St. Petersburg gemeldet. 

Die Russen überwiesen 2012 satte 40 Millionen Euro an SL Benfica, bis zum Abgang von Joao Felix in diesem Sommer "noch die größte Transfereinnahme der Vereinsgeschichte", erklärte der 30-Jährige.

Im vergangenen Sommer, so Witsel weiter, war letztlich nicht nur der BVB interessiert. "Ich hatte auch andere Angebote, hätte vielleicht nach Paris oder Manchester gehen können, aber ich wollte nicht abwarten." Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc sowie Trainer Lucien Favre hätten sich frühzeitig bei ihm gemeldet und ein "gutes Gefühl" vermittelt.

 

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