In seinen ersten Wochen in Gladbach hat Neuzugang Marcus Thuram eine Menge Eigenwerbung betrieben. Der für neun Millionen Euro aus Guingamp gekommene Franzose sprüht vor Tatendrang - auch dank Trainer Marco Rose.

Im Gespräch mit der "Sport Bild" lobte Thuram, Sohn des 1998er Weltmeisters Lilian, seinen neuen Coach in höchsten Tönen.

"Er verfolgt eine Spielidee, die jeder Angreifer mag. Es ist eine Philosophie, die Action verspricht, für die Leute, die ins Stadion kommen. Wenn die Zuschauer unsere Spiele angucken, wird ihnen nicht langweilig – hoffe ich zumindest", sagte der 22-Jährige: "Dafür müssen wir aber auch das umsetzen, was Marco Rose von uns fordert. Unser Ziel ist es, diese Action, diese Power auf die Fans zu übertragen."

In den ersten Pflichtspielen der Saison war vom angekündigten Spektakel freilich noch nicht viel zu sehen. Einem hart erkämpften 1:0-Erfolg im DFB-Pokal beim Zweitligisten SV Sandhausen folgte eine Nullnummer zum Ligaauftakt gegen Schalke 04.

Für Thuram, der im Pokal das goldene Tor erzielt hatte, läuft dennoch alles nach Plan. Nach aktuellem Stand ist der Angreifer bei den Fohlen gesetzt. Das liegt auch an seiner unbekümmerten Art.

"Ich spiele einfach drauflos, weil ich den Fußball liebe. Ich bin mit einem Ball groß geworden, habe als Profi meinen Traum verwirklicht", sagte Thuram: "Und wenn ich Situationen erkenne, in denen ich besondere Momente kreieren kann, dann versuche ich auch etwas Besonderes. Ich liebe Szenen, an die die Zuschauer sich auch Wochen später noch erinnern."