17.08.2019 19:26 Uhr

Salzburg hat mit dem SKN St. Pölten kein Erbamen

Die Salzburger kamen in St. Pölten kaum aus dem Jubeln heraus
Die Salzburger kamen in St. Pölten kaum aus dem Jubeln heraus

Die Offensive von Red Bull Salzburg hat mit einem hilflosen SKN St. Pölten ihre Hetz, der Serienmeister hält als einziges Team nach vier Spielen beim Punktemaximum.

Meister Red Bull Salzburg hat in der Bundesliga ein Schützenfest bejubelt. Mit einem 6:0 (2:0) in St. Pölten holte der Titelverteidiger am Samstag den vierten Sieg im vierten Saisonspiel und verteidigte Platz eins in der Tabelle. Erling Håland (30., 49.) mit seinen Saisontoren fünf und sechs, Hwang Hee-chan (38.), Takumi Minamino (53.), Andreas Ulmer (55.) und Sékou Koïta (69.) trafen für Salzburg.

St. Pölten lief in der zweiten Spielhälfte in eine schmerzvolle Heimniederlage. Bei den Hausherren sah Daniel Schütz nur kurz nach seiner Einwechslung die rote Karte (57.). Der SKN ist saisonübergreifend nun 13 Spiele in Folge sieglos. In der Tabelle ist St. Pölten weiter Vorletzter. Salzburg hat neben den zwölf Zählern auch bereits 17 Tore angeschrieben.

Der Auswärtserfolg des Champions-League-Starters war hochverdient, St. Pölten hätte es dem Titelverteidiger aber schwerer machen können. In der ersten halben Stunde hatten die Niederösterreicher durchaus Chancen auf die Führung. So ließ Husein Balić nach einem weiten Ball André Ramalho und Jérôme Onguéné stehen, scheiterte aber an Cican Stanković. Roope Riski schloss nach einem weiteren weiten Pass dann zu überhastet ab (22.).

Szoboszlai und Hwang glänzen bei Salzburg als Vorbereiter

Die Gäste-Elf von Jesse Marsch hätte zu diesem Zeitpunkt freilich schon vorlegen können. Håland tauchte erstmals in der zweiten Minute gefährlich vor dem SKN-Tor auf. Der 19-jährige Norweger bildete dieses Mal mit Hwang das Angriffsduo. Der Südkoreaner war einer von vier Neuen in der Startformation. So begann Dominik Szoboszlai anstelle des an der Wade verletzten Masaya Okugawa. Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen feierte sein Ligadebüt, Rekord-Neuzugang Maximilian Wöber stand noch nicht im Kader.

Minamino scheiterte noch an der Kopfballabwehr von Luan, ehe Salzburgs Torsperre nach einer halben Stunde gebrochen war. Håland schloss nach Vorarbeit von Hwang mit einem Lupfer über St. Pöltens Torhüter Christoph Riegler zum 1:0 ab. Hwang nach Idealpass von Szoboszlai legte noch vor der Pause nach. St. Pölten präsentierte sich bis zum Pausenpfiff unkonzentriert und hätte schon da höher zurückliegen können.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Niederösterreicher die Möglichkeit, ins Spiel zurückzukommen: Der kurz vor der Pause für den angeschlagenen Luan eingetauschte René Gartler und Robert Ljubicic behinderten sich aber beim Torschuss. Auch dabei zeigte Salzburgs Defensive Schwächen. Danach rollte die rot-weiße Angriffslawine aber Richtung SKN-Gehäuse.

Salzburg blieb auch nach der Pause geil auf Tore

Håland traf per Hinterkopf zum 3:0 und legte danach uneigennützig das 4:0 von Minamino auf. St. Pölten zeigte dabei Auflösungserscheinungen. Ulmer erwischte bei seinem Tor dann den überraschten Riegler auf dem falschen Fuß. Beinahe verzweifelt verfolgte Trainer Alexander Schmidt dann den Ausschluss von Schütz, der Szoboszlai von hinten zu Fall brachte. Schiedsrichter Dieter Muckenhammer zückte etwas überhart die Rote Karte.

Für Håland kam schon nach etwas mehr als einer Stunde Koïta, der sich ebenfalls empfehlen wollte. Der Malier setzte schließlich auch den Schlusspunkt. Für St. Pölten war es die zweite herbe Niederlage gegen den Meister in Folge. Gegen Ende der vergangenen Saison waren die "Wölfe" mit 0:7 unterlegen.

apa

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