16.08.2019 10:54 Uhr

Gnabry verrät: Dieser Bayern-Spieler will immer mehr

Serge Gnabry (2.v.r.) hat über die Lage beim FC Bayern gesprochen
Serge Gnabry (2.v.r.) hat über die Lage beim FC Bayern gesprochen

Serge Gnabry steht beim FC Bayern zwar schon seit 2017 unter Vertrag, trägt aber erst seit Sommer 2018 das Trikot des deutschen Fußball-Rekordmeisters, weil er zuvor noch für ein Jahr an 1899 Hoffenheim verliehen war.

Nun hat der 24-Jährige, der in der letzten Saison mit zehn Toren und sieben Vorlagen in der Bundesliga auf sich aufmerksam gemacht hat und von den Bayern-Fans zum Spieler der Saison gewählt wurde, erklärt, was er für die Zukunft plant, warum er sich damals für Werder und die TSG entschieden hat, und welcher Teamkollege die größte Gier nach Erfolg zeigt. 

"Nachdem ich jetzt mit Bayern die Meisterschaft und den Pokal gewonnen habe, will ich natürlich auch die Champions League gewinnen. Das ist ein Traum, den ich und jeder in der Mannschaft hat", erklärte Gnabry im Gespräch mit "spox". Für dieses Ziel habe er in den letzten Monaten und Jahren einiges geändert.

"Mit dem Alter und der Erfahrung kommen viele neue Dinge und Interessen abseits des Platzes hinzu, zum Beispiel im Fitness-Bereich", erklärte der 24-Jährige. Schließlich sei die Gesundheit immer am wichtigsten, "um das Verletzungsrisiko zu minimieren und sich so gut wie möglich auf das Training und die Spiele vorzubereiten."

Diese Dinge habe er im zarten Alter von 17 oder 18 noch gar nicht beachtet, "weil da einfach noch die Weitsicht und Reife fehlt", so der Angreifer. 

Vor allem "das Mentale" sei zuletzt in den Mittelpunkt gerückt. "Ich lege jetzt eine andere Einstellung an den Tag als in meiner Jugend, als der Spaß im Vordergrund stand", verriet Gnabry seinen Fokus, den er erst in München so richtig gelernt hat. 

Angesprochen darauf, welcher Teamkollege den größten Hunger an den Tag lege, fand Gnabry eine eindeutige Antwort: "Joshua Kimmich. Der will einfach immer mehr."

Gnabry: Werder? Ein positiver "Schritt zurück"

Außerdem verriet der 24-Jährige, wieso er sich im Sommer 2017 für eine Leihe zur TSG entschieden hat.

"Ich hatte ein Gespräch mit Julian Nagelsmann, der mich total fasziniert hat. Ich hatte in der Saison zuvor gegen Hoffenheim gespielt, als wir im Rückspiel eine deftige Klatsche bekommen haben. Die Spielweise hat mir sehr gefallen, sehr offensiv, sehr spielbestimmend", führte der Offensivspieler aus. 

"Dann dachte ich mir: 'Ok, bevor ich zu den Bayern gehe, will ich nochmal ein Jahr durchgehend spielen - und viel von einem Trainer wie Julian Nagelsmann lernen'."

Auch sein damaliger Wechsel vom FC Arsenal zu Werder Bremen sei aus dem Grund erfolgt, dass er sich nicht wieder hinten anstellen wollte. "Da habe ich gesagt: 'Ok, ich muss einen Schritt zurück machen.' In Bremen habe ich viel Spielzeit bekommen und den Olympia-Rhythmus behalten. Dadurch habe ich es wieder genossen, Fußball zu spielen", enthüllte der Nationalspieler. 

 

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