16.08.2019 08:35 Uhr

Reif adelt "brillanten" BVB - Kritik am FC Bayern

Marcel Reif hat eine klare Meinung zum FC Bayern und dem BVB
Marcel Reif hat eine klare Meinung zum FC Bayern und dem BVB

Trotz Sommerpause mangelte es der Bundesliga in den vergangenen Monaten nicht an Aufregern. Hauptverantwortlich waren neben dem FC Bayern vor allem der BVB und der FC Schalke. Reporter-Ikone Marcel Reif vertritt eine klare Meinung, was die Vorgänge bei den drei Klubs angeht. 

Die Vorgehensweise des FC Bayern auf dem Transfermarkt findet Reif "schon beachtlich. Ich dachte immer es gilt die Regel von der Kreisklasse bis zur Bundesliga: Wir verkünden, wenn es etwas zu verkünden gibt", sagte der 69-Jährige im Gespräch mit dem "Sportbuzzer".

Der FC Bayern aber habe "alles öffentlich verhandelt". Dass dieses Vorgehen einen Sané nicht billiger mache, "sagt mir mein gesunder Menschenverstand. So macht man keine Transferpolitik", kritisierte Reif die Verantwortlichen des Rekordmeisters scharf. "Richtig geliefert", ergänzte Reif, "wurde ja auch noch nicht".

Reif lobt brillante BVB-Transferpolitik

Ganz anders bewertet Reif dagegen die Arbeit des BVB. "Die zwei Perioden waren für mich mit das Beste, was ich in der Transferpolitik seit langer Zeit irgendwo gesehen habe, das war brillant", schwärmte der ehemalige TV-Reporter von den Transferaktivitäten der Schwarz-Gelben. 

"Der BVB dreht an den richtigen Stellschrauben und baut sich eine Mannschaft mit Struktur, die absolut wettbewerbsfähig ist", sieht Reif bei der Borussia einen ausgereiften Plan.

Tönnies-Aussagen "gefährlicher Mist"

Eher planlos äußerte sich laut Reif dagegen Schalke-Boss Clemens Tönnies in der vergangenen Woche. Die rassistischen Äußerungen des Klubchefs seien "gefährlicher Mist", urteilte Reif.

"Aber ich kenne Clemens Tönnies und seine Frau und weiß, wie viele soziale Projekte die beiden unterstützen – nicht zuletzt für Migrantenfamilien. Ihn jetzt als dumpfen Rassisten und Kolonialisten durchs Dorf zu jagen, finde ich nicht in Ordnung. So geht man nicht mit einem Menschen um. Auch nicht mit einem, der einen solchen Fehler gemacht hat", erklärte Reif, dass man überlegen sollte, Tönnies für seinen Fehltritt zu vergeben. 

 

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