13.08.2019 13:39 Uhr

"1:3 gewonnen": Cottbus feiert denkwürdigen Pokal-Abend

Energie Cottbus verkaufte sich gegen den FC Bayern teuer
Energie Cottbus verkaufte sich gegen den FC Bayern teuer

Stolz lief Felix Geisler mit dem Trikot von Bayern-Star Serge Gnabry durch das Stadion der Freundschaft und weihte jeden in sein Geheimnis ein, der es wissen wollte. Geisler war überzeugt, dass er den Beleg für den sensationellen Kraftakt von Energie Cottbus beim 1:3 (0:1) in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Bayern München in Händen hielt.

"Serge Gnabry hat nur 20 Minuten gespielt, und trotzdem ist sein Trikot komplett durchgeschwitzt", bemerkte der Cottbuser Mittelfeldspieler. "Also muss es doch anstrengend für die Bayern gewesen sein", folgerte der 22-Jährige, der mit seinem Bruder Felix an diesem Abend zu den Cottbuser Helden gehörte, die dem großen FC Bayern ein 1:3 abgerungen hatten.

Mit seinem drei Jahre jüngeren Bruder Felix hat der gebürtige Brandenburger schon einige wichtige Spiele erlebt. "Das Landespokalfinale, auch zu Hause auf dem Bolzplatz", berichtete der Blondschopf, "doch das war heute eine andere Hausnummer, sicher so was wie ein Traum", sagte Geisler, der mit dem jungen Energie-Team für einen denkwürdigen Abend in der Cottbuser Klubgeschichte gesorgt hatte. "1:3 gewonnen", stand auf der Homepage der Lausitzer am Tag danach.

"Ich bin einfach nur dankbar, möchte Bayern München für das tolle Auftreten hier danken", meinte Trainer Pele Wollitz. Die großen Stars seien "sehr sympathisch gewesen", hätten den Regionalligaspielern viel Respekt entgegengebracht. "Manuel Neuer hat sogar unseren Torwart gelobt", stellte Wollitz fest, der sich am Ende das Trikot des Bayern-Keepers gesichert hatte.

Cottbus' Schlussmann Lennart Moser hatte das Lob aus berufenem Munde aber auch verdient. Der 19-Jährige hielt seinen Kasten bis zu 32. Minute sauber. "Ich hätte zwar lieber komplett zu null gespielt, aber es war ok", sagte der Berliner, der kurz mit Neuer gesprochen hatte. "Er hat mir gesagt, dass ich gut gespielt habe - aber dafür kann ich mir jetzt auch nichts kaufen", meinte Moser.

 

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