Nach dem Aufstieg mit Norwich City zählt Daniel Farke künftig zum erlesenen Kreis der Premier-League-Trainer. In einem Interview schwärmt der 42-Jährige von der englischen Eliteliga und zieht einen Vergleich zu den deutschen Verhältnissen mit Serienmeister FC Bayern.

Von der "Sport Bild" auf die Unterschiede zwischen der Bundesliga und der Premier League angesprochen, entgegnete der frühere BVB-Nachwuchscoach: "Grundsätzlich muss man sagen: Die Leistungsdichte in der Premier League ist viel höher als in der Bundesliga. Da gewinnt der Tabellenführer gegen den Sechsten oder Siebten nicht mal 5:0 oder 6:1, wie es den Bayern oft gelingt."

Was er meint: In den vergangenen sieben Jahren waren die Münchner auf nationaler Ebene das Maß aller Dinge, bestimmten die Liga nach Belieben. Im selben Zeitraum erlebte England vier verschiedene Meister (Manchester United, Manchester City, FC Chelsea und Leicester City).

Farke sicher: Der FC Bayern hätte es in England "unfassbar schwer"

Laut Farke profitiert der deutsche Branchenprimus von der deutlich schwächeren Konkurrenz in der Bundesliga. Auf der Insel sei die Leistungsdichte höher.

"Bayern ist ein Top-Verein in Europa, aber es wäre für sie unfassbar schwer, in England Meister zu werden. Fast jeder Klub kann auf absolute Top-Spieler zurückgreifen", erläuterte Norwichs Erfolgstrainer: "Man muss sich nur die Offensivreihe von Manchester City anschauen – das ist absolute Weltklasse."

Zuletzt hatte der FC Bayern den Anschluss zur europäischen Elite verloren. In der Königsklasse schieden die Münchner 2018/2019 bereits im Achtelfinale gegen den späteren Sieger FC Liverpool aus.