05.08.2019 17:10 Uhr

BuLi-Schiris: Kimmich-Tritt "war eine Rote Karte"

Kimmichs Tritt gegen Sancho sorgt für Diskussionen
Kimmichs Tritt gegen Sancho sorgt für Diskussionen

Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich und Videobeweis-Projektleiter Jochen Drees vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) haben nach dem Tritt von Joshua Kimmich vom deutschen Meister Bayern München gegen Dortmunds Jadon Sancho im Supercup Fehler eingeräumt.

"Wer einem Gegenspieler in einer Spielunterbrechung so auf den Fuß tritt, muss regeltechnisch eine Rote Karte bekommen", sagte Fröhlich im Rahmen des Medienworkshops Video-Assistent am Montag in Köln. 

Falsche Bewertung im Video-Keller

Drees fügte hinzu: "Video-Assistent Robert Schröder ist im formalen Ablaufprozess ein Fehler unterlaufen. Er hätte Schiedsrichter Daniel Siebert zu einer eigenen Bewertung in die Review-Area schicken müssen, da dieser auf dem Platz keine klare Wahrnehmung von der Szene hatte. Stattdessen hat er mit seinem Team im Video-Keller die Situation fälschlicherweise selbst mit einer Gelben Karte bewertet."

Kimmich war Sancho in der 76. Minute während einer Spielunterbrechung brutal auf das Sprunggelenk getreten und hatte daraufhin lediglich eine Gelbe Karte erhalten. Der deutsche Nationalspieler hatte nach der Partie erklärt, der Tritt sei "keine Absicht" gewesen und er habe "keine Intention" gehabt, Sancho zu verletzen.

Drees wollte den Fehler für den ohnehin weiter umstrittenen Videobeweis nicht überbewerten: "So dramatisch sehe ich den Rückschlag nicht. Der Anspruch, keine Fehler zu machen, ist mit Menschen nicht auszuschließen. Es ist leider in der Aufregung eines wichtigen Spiels passiert und daran wollen und müssen wir für die Zukunft weiter arbeiten."

 

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