02.08.2019 12:25 Uhr

Niko Kovac lächelt Sané-Diskussion weg

Niko Kovac wollte sich nicht weiter zum Poker des FC Bayern um Leroy Sané äußern
Niko Kovac wollte sich nicht weiter zum Poker des FC Bayern um Leroy Sané äußern

Vor dem Supercup-Duell gegen den BVB hat sich FC-Bayern-Coach Niko Kovac den Fragen der Presse gestellt. Thematisiert wurde unter anderem die Personallage beim deutschen Rekordmeister. Das Thema Leroy Sané fand bei Kovac hingegen wenig Anklang.

Personelles vorneweg: Der FC Bayern München verzichtet im Spiel um den Supercup am Samstag (20:30 Uhr) bei Borussia Dortmund auf Serge Gnabry. Der Nationalspieler laborierte in der Vorbereitung an Muskelbeschwerden.

"Serge fühlt sich besser, aber wird werden ihn nicht mitnehmen. Er hatte noch keine Kontinuität in den Trainingseinheiten. Wir wollen ihn so aufbauen, dass er im Pokalspiel einsatzfähig ist", sagte Kovac am Freitag. Hinter dem Einsatz von Javi Martínez steht zumindest ein Fragezeichen. 

Der zuletzt ebenfalls angeschlagene Kingsley Coman (Knieprellung) ist nach Aussage von Kovac dagegen "wohlauf" und wird in Dortmund dabei sein. Als Alternativen für Gnabry kämen neben Thomas Müller auch Alphonso Davies und Sarpreet Singh infrage, "beide haben es in der Vorbereitung gut gemacht", ergänzte er.

Auf Nachfrage, warum der FC Bayern sich am Dienstag genötigt sah, die Gerüchte um einen bevorstehenden Sané-Wechsel zu dementieren, verweigerte der Coach eine Aussage. "Keine Antwort", lächelt Kovac die Frage gekonnt weg.


Mehr dazu: Sané-Wechsel beschlossen? FC Bayern dementiert


Zudem kritisierte Kovac die "Wertigkeit" des Supercups in Deutschland. "Wenn man ihn gewinnt, ist alles okay, wenn nicht, ist alles schlecht", so Kovac.

"Obwohl dieser Titel,  sind wir mal ganz ehrlich, keine Wertigkeit in Deutschland besitzt. Es redet jeder nur darüber, dass wir im letzten Jahr das Double geholt haben, wir haben aber auch den Supercup gewonnen. Wir müssen uns einig werden, welche Wertigkeit wir dem Titel verleihen. Für mich persönlich ist es ein schöner Titel, den ich morgen auch gewinnen will." 

Unabhängig vom Ausgang sollte die Stimmung allerdings nicht zu negativ oder zu positiv ausfallen, fordert der Coach.

Der LIVE-Blog zum PK zum Nachlesen:

+++ Kovac kritisiert "Wertigkeit" des Supercups in Deutschland +++

"Wenn man ihn gewinnt, ist alles okay, wenn nicht, ist alles schlecht", kommentiert Kovac die Bedeutung des anstehenden Supercups und legt nach: "Obwohl dieser Titel,  sind wir mal ganz ehrlich, keine Wertigkeit in Deutschland besitzt. Es redet jeder nur darüber, dass wir im letzten Jahr das Double geholt haben, wir haben aber auch den Supercup gewonnen. Wir müssen uns einig werden, welche Wertigkeit wir dem Titel verleihen. Für mich persönlich ist es ein schöner Titel, den ich morgen auch gewinnen will." Unabhängig vom Ausgang sollte die Stimmung allerdings nicht zu negativ oder zu positiv ausfallen, fordert der Coach.

+++ Hernández vor Einstieg ins Bayern-Training +++

Gute Neuigkeiten gibt es auch im Fall von Rekord-Neuzugang Lucas Hernández. Der 80-Millionen-Euro-Einkauf werde am Dienstag ins Training einsteigen, stellt Kovac klar.

 +++ Kovac weiter über Sarpreet Singh +++ 

"Da haben wir einen guten Fang gemacht. Er kann ohne Zweifel Möglichkeiten bei uns bekommen. Ich bin mit ihm sehr zufrieden und positiv überrascht."

+++ Der BVB wird wieder der ärgste Bayern-Jäger +++

"Dortmund hat sich im Vergleich zum letzten Jahr verstärkt. Da sind wir sicherlich alle derselben Meinung", so Kovac, der "ein intensives Spiel" erwartet. "Dortmund wird in dieser Saison wieder der ärgste Verfolger", ist sich Kovac sicher, erwartet aber auch RB Leipzig und Bayer Leverkusen stark.

+++ Rummenigge-Rüffel "ad acta gelegt" +++

Zum zurückliegenden Rüffel von Karl-Heinz Rummenigge will sich der Trainer nicht weiter äußern. "Wir brauchen nicht in der Vergangenheit leben. Ich habe absolutes Verständnis für alle hier, aber das ist ad acta gelegt."

+++ Kovac bestätigt Handlungsbedarf auf den Flügeln +++

Auf den Flügeln sieht Kovac allerdings weiterhin Handlungsbedarf. "Dass sehe nicht nur ich so, dass sehen alle im Klub so", stellt Kovac klar.

+++ Gnabry fehlt gegen den BVB +++

"Der King ist wohlauf", erlöst Kovac die Bayern-Fans. Coman wird heute wieder mittrainieren. Serge Gnabry wird hingegen beim Supercup-Duell gegen den BVB nicht im Kader stellen. Der Nationalspieler habe bereits leichte Probleme während der US-Reise gehabt und nun wieder, so Kovac. Thomas Müller, Renato Sanches oder Sapreet Singh könnten auf dem Flügeln auflaufen. Zudem droht ein Ausfall von Javi Martínez. Der Spanier hat derzeit "leichte Knieprobleme".

+++ Kein Kommentar zum Sané-Dementi +++

Auf Nachfrage, warum der FC Bayern sich am Dienstag genötigt sah, die Gerüchte um einen bevorstehenden Sané-Wechsel zu dementieren, verweigert der Coach eine Aussage. "Keine Antwort", lächelt Kovac die Frage gekonnt weg.

+++ Kovac lobt die Vorbereitung +++

Wir sind mit dem Stand sehr zufrieden. Wir haben gute Ergebnisse gegen gute Gegner abgeliefert. Das ist auch der Maßstab, den wir als Trainerteam ansetzen und den wir bestätigen wollen.

+++ Wen schickt Kovac gegen den BVB ins Rennen? +++

Rekord-Neuzugang Lucas Hernández ist noch nicht einsatzbereit, hinter dem Einsatz von Serge Gnabry (Oberschenkelprobleme) und Kingsley Coman (schwere Knieprellung) steht zumindest ein Fragezeichen. Alles in allem gestaltet sich die personelle Lage bei den Bayern allerdings recht entspannt. 

+++ Sané-Poker beherrscht die Schlagzeilen +++

Der FC Bayern bewegt sich vor dem Supercup zwischen Lust und Frust. Die Münchner wollen gegen Borussia Dortmund ein Zeichen setzen, die unbefriedigende Transfersituation setzt dem Rekordmeister aber weiterhin zu. Vor allem der Poker um Leroy Sané gerät mehr und mehr zur Hängepartie. Kovac dürfte also auch mit Fragen zu seinem Wunschspieler konfrontiert sehen.

Nachdem Bayern-Boss Karl-Heinz-Rummenigge den Trainer unlängst allerdings für eine Aussage zur Causa Sané öffentlich rügte, ist eher nicht zu erwarten, dass der Kroate offensiv Stellung bezieht.


Mehr dazu: So läuft der Poker des FC Bayern um Leroy Sané


 

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