30.07.2019 07:38 Uhr

Nicht zu Bayern oder Schalke: Henrichs will nach Bremen

Benjamin Henrichs soll das Interesse des FC Bayern geweckt haben
Benjamin Henrichs soll das Interesse des FC Bayern geweckt haben

Seit Anfang Juli brodelt die Gerüchteküche um Benjamin Henrichs. Der Außenverteidiger, der zuletzt bei der U21-EM auf sich aufmerksam machte und vor seinem Wechsel zu AS Monaco im Sommer 2018 jahrelang für Bayer Leverkusen die Fußballschuhe schnürte, wurde unter anderem mit Werder Bremen, RB Leipzig, dem FC Schalke und dem FC Bayern München in Verbindung gebracht. Obwohl dem deutschen Rekordmeister die besten Chancen zugerechnet wurden, hat sich der 22-Jährige offenbar für einen Wechsel nach Bremen entschieden. 

Laut "Bild" hat sich Henrichs in seinem Urlaub nach dem EM-Turnier Gedanken gemacht und soll nach reiflicher Überlegung einen Wechsel zu Werder favorisieren. Die Gründe dafür seien das seriöse Umfeld, Trainer Florian Kohfeldt und die Chance auf viel Einsatzzeit, welche der FC Bayern nicht bieten könnte. Auch beim FC Schalke und bei RB Leipzig wäre ein Platz in der Startelf nicht garantiert. 

An der Weser hingegen könnte sich Henrichs als ernsthafter Konkurrent von Routinier Theo Gebre Selassie in der ersten Mannschaft etablieren oder auf der linken Seite als Backup für den angeschlagenen Ludwig Augustinsson einspringen. Bedarf ist in Werders dezimierter Abwehr allemal.

Beendet Henrichs die Abwehrsorgen des SV Werder?

Über die Eckdaten der Zusammenarbeit soll laut dem Boulevard-Blatt bereits weitestgehend Einigkeit bestehen. Heißt: Am Gehalt würde der Deal nicht scheitern. Angedacht ist eine zweijährige Leihe, die im Sommer 2021 endet. 

Allerdings ist der Transfer noch lange nicht in trockenen Tüchern. AS Monaco will den deutschen Nationalspieler, dessen Kontrakt erst 2023 endet, am liebsten verkaufen statt zu verleihen. Bislang fehlen jedoch Abnehmer, die bereit sind, den aufgerufenen Preis, der bei deutlich über 20 Millionen Euro liegen soll, zu berappen.

Werder muss sich also vorerst gedulden. Wie auch in Deutschland schließt das Transferfenster in Frankreich erst am 2. September. 

Für Kohfeldt könnte es gern auch schneller gehen. Der Bremen-Coach schlug zuletzt aufgrund personeller Not Alarm und forderte Neuzugänge. "Meine Sorge ist groß. So können wir natürlich nicht in die Saison gehen. Wir werden etwas tun", kündigte der 36-Jährige im Trainingslager der Hanseaten an. Ob er dabei an Benjamin Henrichs dachte, ist zumindest nicht mehr ausgeschlossen. 

 

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