19.07.2019 09:12 Uhr

Salafisten in Bremen als Ordner tätig

Bei Werder Bremen arbeiteten bis zuletzt anscheinend fragwürdige Ordner
Bei Werder Bremen arbeiteten bis zuletzt anscheinend fragwürdige Ordner

Fußball-Bundesligist Werder Bremen droht Ärger: In der Vergangenheit haben im Weserstadion offenbar zwei Sicherheitskräfte mit Kontakten zu gewaltbereiten Islamisten gearbeitet. Auch der SC Paderborn ist betroffen.

Die tschetschenischen Brüder waren nach "WDR"-Recherchen bis "vor kurzem" für eine Paderborner Sicherheitsfirma in den beiden Stadien tätig. Werder und der SCP haben dem Bericht zufolge die Polizei eingeschaltet, auch der Staatsschutz Bielefeld sei informiert.

Die Brüder hatten demnach in sozialen Netzwerken Fotos von sich in den Bundesliga-Stadien gepostet. Andere Bilder zeigen die Familie mit gewaltbereiten Gefährdern, die später untergetauchten und ausreisten.

Islam M., einer der Brüder, wurde 2015 zu einer Arreststrafe verurteilt, weil er Sympathie für das Attentat auf die Pariser Satirezeitschrift Charlie Hebdo bekundet hatte, bei dem 13 Menschen starben.

"Bei den Erkenntnissen, die jetzt im Raum stehen, ist auf jeden Fall ein Sicherheitsrisiko erkennbar. Das darf so nicht passieren", sagte Michael Mertens, stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, dem "WDR": "Da müssen die Vereine und die DFL auch reagieren in ihrem eigenen Interesse. Das ist ziemlich geboten."

 

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