15.07.2019 12:05 Uhr

HSV-Chef bestätigt Gespräche mit Schalke

Jonas Boldt heuerte beim HSV statt beim FC Schalke 04 an
Jonas Boldt heuerte beim HSV statt beim FC Schalke 04 an

Der neue Sportvorstand Jonas Boldt vom Hamburger SV hat bestätigt, auch Gespräche über ein Engagement beim FC Schalke 04 geführt zu haben. Zudem erklärte der Ex-Manager von Bayer Leverkusen, bereit zur Kooperation mit HSV-Investor Klaus-Michael Kühne zu sein.

"Wenn er mit mir sprechen will, dann werde ich mit ihm sprechen. Diese Situation wird bestimmt auch noch kommen", sagte Boldt in einem Interview von "Spox" und "Goal".

Aktuell bestehe jedoch keine Eile, weil die mit dem Aufsichtsrat des Fußball-Zweitligisten abgestimmten Themen mit Kühne nichts zu tun hätten. "Wir haben ein abgesegnetes Budget, in dessen Rahmen ich mich in Absprache mit dem Aufsichtsrat bewege", erklärte Boldt.

Seine vordringliche Aufgabe beim HSV sei es gewesen, "ein Trainerteam zu finden, Strukturen um- und eine Mannschaft aufzubauen, betonte der Sportvorstand. Ich bin in der Pflicht zu liefern und nicht zu fordern", betonte der aus Leverkusen zum HSV gekommene 37-Jährige.

Boldt bestätigte, vor seinem Wechsel nach Hamburg auch mit Vertretern von Schalke gesprochen zu haben. "Ich habe mich mit Christian Heidel (ehemaliger Sportvorstand, Anm. d. Red.) und Clemens Tönnies (Aufsichtsratschef) wirklich toll ausgetauscht, aber auch unterschiedliche Ansichten festgestellt. Zudem war der Zeitpunkt vielleicht nicht so ideal, da sie sehr früh auf mich zukamen, Christian Heidel dann aber bereits Anfang des Jahres gegangen ist. Ich dagegen wollte mir bewusst Zeit für die Reflektion nehmen und nicht direkt wieder ins Hamsterrad einsteigen."

Jonas Boldt hat "richtig Bock" auf den HSV

Er sei "nach allen Gesprächen, die konkreter geworden sind, von der Aufgabe und Herausforderung beim HSV am meisten überzeugt" gewesen, erklärte Boldt. "Ich habe mich nicht gegen etwas entschieden oder etwas für schlecht befunden. Es kommt auch mal auf das Timing an, dazu ist es ja auch nie meine alleinige Entscheidung. Beim HSV hatte ich bei allem Risiko sehr schnell ein gutes Bauchgefühl und richtig Bock."

Er trete "nicht an, um das Image des HSV zu verändern", sagte Boldt. "Wenn du jedoch Werte vorlebst und für Vertrauen sorgst, wirst du erfolgreich arbeiten - und dadurch verändert sich das Image doppelt. Erstens, weil du erfolgreich bist und zweitens, weil du für etwas stehst. Das habe ich mir schon immer auf die Fahne geschrieben, auch wenn ich so wie jeder Mensch meine Fehler machen werde. Die Wahrscheinlichkeit auf Siege ist höher, wenn man an einem Strang zieht."

 

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten