11.07.2019 18:10 Uhr

"Fans besser erreichen": Bayern künftig bei PES spielbar

Die Allianz Arena des FC Bayern wird wohl in Zukunft nicht mehr in
Die Allianz Arena des FC Bayern wird wohl in Zukunft nicht mehr in "FIFA" zu finden sein

Der FC Bayern München nähert sich trotz der Bedenken seines Präsidenten Uli Hoeneß dem Thema eSport immer mehr an. Der deutsche Rekordmeister wird künftig in der Fußball-Simulation Pro Evolution Soccer (PES) des japanischen Unternehmens Konami zu spielen sein. PES ist Hauptkonkurrent des Marktführers FIFA von EA Sports.

"Wir waren im Umgang mit dem Thema sehr konservativ. Was Fußballspiele betrifft, werden wir uns künftig mit dem Thema befassen. Aber ich betone Fußballspiele, nicht Baller- oder Kriegsspiele", sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag bei der Vorstellung des neuen Platin-Partners Konami in der Allianz Arena.

Der FC Bayern sei "glücklich, dass wir die Fans, die dem Gaming zugetan sind, besser erreichen können", führte Rummenigge weiter aus: "Mit welchem Realismus und welchem Detail das präsentiert wird, hat uns begeistert." Konami hat künftig umfassenden Zugang zu den Stars und einigen Legenden (Oliver Kahn, Lothar Matthäus) des Rekordmeisters.

Nationalspieler Serge Gnabry wird als PES-Botschafter fungieren und unter anderem auf dem Cover von eFootball PES 2020 zu sehen sein. In der Version PES 2020 werden 14 Vereine dabei sein, neben den Bayern unter anderem auch die europäischen Topklubs Manchester United und FC Barcelona.

Hoeneß hatte wiederholt seine Abneigung gegen eSport zum Ausdruck gebracht. Er stehe damit beim FC Bayern aber "ziemlich alleine da", hatte er bereits vergangenes Jahr geäußert. Seine Bedenken: "Junge Leute sollen Sport auf dem Trainingsplatz treiben." Er sehe da "ein großes Problem auf uns zukommen. Das darf auf keinen Fall olympisch werden."

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) richtet die offizielle deutsche Meisterschaft, die Virtuelle Bundesliga, in FIFA 19 aus. Derzeit nehmen nur Bayern, Dortmund, Hoffenheim, Düsseldorf und Freiburg nicht an der Virtuellen Bundesliga teil. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat eine eigene eFootball-Abteilung.

 

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