07.07.2019 18:49 Uhr

Griezmann will Ausstiegsklausel selbst zahlen

Wechselt Antoine Griezmann zum FC Barcelona?
Wechselt Antoine Griezmann zum FC Barcelona?

Der Transfer-Streit um den französischen Starstürmer Antoine Griezmann nähert sich offenbar dem Ende. Der 28-Jährige will mehreren spanischen Zeitungsberichten zufolge die Ausstiegsklausel für den Wechsel von Atlético Madrid zum FC Barcelona selbst zahlen.

Diese war am 1. Juli von 200 auf 120 Millionen Euro gefallen. Die Summe werde voraussichtlich am Montag oder Dienstag am Sitz der Liga hinterlegt, so dass der Deal am Mittwoch offiziell gemacht werde, schrieb die Zeitung "AS".

Am Freitag werde Griezmann voraussichtlich im Camp Nou vorgestellt, um am Sonntag das Training mit dem amtierenden Meister zu beginnen, hieß es.

Zuvor war bekannt geworden, dass Griezmann den Madrilenen über seine Anwälte mitgeteilt habe, dass er nicht wie vom Klub gefordert am Training teilnehmen werde. Dieses würde einen zu starken emotionalen Stress für den Offensivspieler bedeuten, weil dieser sich bereits von den Teamkollegen und Fans verabschiedet habe, wurde aus eine E-Mail zitiert.

Griezmann hatte vor rund zwei Monaten angekündigt, Atlético nach fünf Jahren verlassen zu wollen. Allerdings hat er dort noch einen Vertrag bis 2023. Die Verhandlungen zwischen den Madrilenen und dem FC Barcelona, der sich um eine Verpflichtung des Franzosen bemüht, gestalten sich derweil schwierig.

Atlético erhebt Vorwürfe gegen Barca

Am Samstag hatte das Sportblatt "Marca" berichtet, die Katalanen wollten einen letzten Versuch starten, um doch noch eine Einigung zu erzielen. "Es herrscht Krieg um Griezmann", schrieb die Zeitung.

Der Erstligist Atlético Madrid hatte dem amtierenden Meister aus Katalonien zuvor in einer Mitteilung unlautere Methoden vorgeworfen und Griezmann aufgefordert, am Sonntag mit dem Team ins Trainingslager zu fahren. Erscheint er wirklich nicht, so drohe ihm eine Strafe in Form einer Gehaltssperre oder einer Geldbuße, sagte ein Experte für Sportrecht dem Radiosender "Cadena Ser".

Die Atlético-Führung ist verärgert, weil Griezmann und Barça bereits seit Februar verhandelt und im März eine Einigung über einen Wechsel erzielt haben sollen. Da spielte Madrid noch in der Champions League und kämpfte in der Meisterschaft um den Titel. Im Vertrag mit Atlético war eine Ablöse von 200 Millionen Euro festgeschrieben, die am 1. Juli auf 120 Millionen gefallen war.

Einer von Barcelona angestrebten Ratenzahlung der 120 Millionen Euro für Griezmann hatte Atlético nicht zustimmen zu wollen.

 

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