24.06.2019 11:03 Uhr

Rapid und Austria proben die Systemumstellung

Christian Ilzer und Dietmar Kühbauer bereiten ihre Teams auf die neue Saison vor
Christian Ilzer und Dietmar Kühbauer bereiten ihre Teams auf die neue Saison vor

Die beiden Wiener Großklubs nutzen ihre ersten Freundschaftsspiele der Sommervorbereitung als Testlauf für neue Spielsysteme. Während Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer eine Variante mit defensiver Dreierkette und Doppelspitze einüben lässt, setzt Austrias Neo-Coach Christian Ilzer auf sein bewährtes 4-4-2.

Mit zweistelligen Kantersiegen meldeten sich Rapid und Austria Wien am Wochenende aus dem Urlaub zurück. Die beiden Traditionsklubs aus der Hauptstadt gewannen den Einstieg in die Testspielserie des Sommers jeweils mit 10:0 - Rapid gegen den FC Klosterneuburg (Gebietsliga Nord/Nordwest, 6. Leistungsstufe), die Austria gegen den SV Sieghartskirchen (Absteiger aus der 2. Landesliga, 5. Leistungsstufe).

Auffällig dabei war vor allem, dass beide Bundesligisten mit einem neuen Spielsystem in die Vorbereitung starteten. SCR-Coach Dietmar Kühbauer hatte bereits beim Trainingsstart der Grün-Weißen angekündigt, ein System mit zwei Stürmern ins Repertoire aufnehmen zu wollen. Christian Ilzer, der nach seiner ersten Einheit auf dem Platz als Austria-Trainer die Systemfrage etwas heruntergespielt hatte, setzte am Sonntag auf sein klassisches 4-4-2, mit dem er letzte Saison mit dem WAC für Furore sorgte.

Rapid mit Dreierabwehr und zwei Stürmern

Rapid lief in der IMMOunited-Arena im Happyland in einer 3-5-2-Formation auf, wobei die Dreierabwehr bei Ballbesitz des Gegners durch Zurückziehen der Außenspieler zur Fünferkette werden kann. In der Verteidigung bot Kühbauer in Hälfte eins den 18-jährigen Akademiespieler Dalibor Velimirović, Christopher Dibon und Maximilian Hofmann auf, die Außenpositionen bekleideten Neuzugang Thorsten Schick und Marvin Potzmann. Vor dem Sechser Manuel Martić zogen die Kreativgeister Christoph Knasmüllner und Thomas Murg die Fäden, vorne stürmten Aliou Badji und Kelvin Arase.

Nach der Pause tauschte Kühbauer beinahe die gesamte Mannschaft aus. Statt Tobias Knoflach stand Paul Gartler im Tor, vor ihm verteidigten Stephan Auer, Martić und Mateo Barać. Die Außenbahnen beackerten Manuel Thurnwald und Boli Bolingoli, im Zentrum agierten Youngster Nicholas Wunsch, Srđan Grahovac und Kapitän Stefan Schwab. Das Angriffsduo bildeten Andrija Pavlović und Philipp Schobesberger.

Die Tore teilten sich beide Formationen zu gleichen Teilen auf. In Hälfte eins trafen Knasmüllner, Murg (3) und Badji, nach der Pause scorten Pavlović, Wunsch, Thurnwald und Bolingoli im Doppelpack.

Ilzer lässt Austria mit Raute auflaufen

Der neue Austria-Trainer Ilzer musste das erste Schaulaufen seiner "Veilchen" vìa Livestream verfolgen, da er selbst im Rahmen des UEFA-Pro-Lizenz-Kurses das U21-EM-Spiel zwischen Österreich und Deutschland (1:1) in Udine besuchte. Im Tullnerfeld lief die Austria dennoch im für Ilzer typischen 4-4-2-System mit Raute auf. Die Viererkette vor Ivan Lučić bildeten Florian Klein, Michael Madl, Alexandar Borković und Neuzugang Caner Çavlan. Im Mittelfeld begannen Thomas Ebner, James Jeggo, Kapitän Alexander Grünwald und Rückkehrer Tarkan Serbest, das Sturmduo bildeten Maximilian Sax und Bright Edomwonyi.

Zur zweiten Hälfte brachte Ilzers Trainerteam elf frische Kräfte. Mirko Kos kam ins Tor, davor verteidigten Neuerwerbung Stephan Zwierschitz, Vesel Demaku, der Neue Maudo Jarjué sowie Christoph Martschinko. Im Mittelfeld wirbelten vier junge Männer mit violetter DNA: Dominik Prokop, Niels Hahn, Dominik Fitz und Manprit Sarkaria. Ganz vorne spielten Sterling Yateke und Neuzugang Benedikt Pichler.

Vier der zehn Tore fielen vor der Pause, zwei durch Grünwald, dazu trafen Ebner und Sax. Nach Wiederanpfiff trugen sich Yateke (2), Pichler, Jarjué, Prokop sowie Fitz in die Schützenliste ein.

red

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