31.05.2019 12:47 Uhr

S04-Fan wegen versuchten Mordes angeklagt

Anhänger des FC Schalke 04 muss sich vor Gericht verantworten
Anhänger des FC Schalke 04 muss sich vor Gericht verantworten

Ein Fan des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 muss sich nach den Ausschreitungen beim Champions-League-Spiel gegen Manchester City wegen versuchten Mordes verantworten.

Zwei weiteren Männern wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Gegen einen vierten Tatverdächtigen werde noch ermittelt. Das geht aus der elfseitigen Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Essen hervor, die dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorliegt.

Beim Hauptbeschuldigten Jens H. soll es sich nach Erkenntnissen der Behörden um den "formellen Anführer" der Schalker Ultra-Gruppe "Hugos" handeln.

H. ist Geschäftsführer eines Gelsenkirchener Sportstudios und laut Anklage ein erfahrener Kampfsportler und Mixed-Martial-Arts-Kämpfer. Er sitzt bereits seit dem 25. Februar in Untersuchungshaft.

Bei dem Champions-League-Spiel am 20. Februar war ein City-Fan schwer am Kopf verletzt worden und schwebte mehrere Wochen in Lebensgefahr.

H. und die beiden Mitangeklagten sollen sich am Abend des Vorfalls bewusst in der Nähe des Gästeblocks der Veltins-Arena aufgehalten haben, um einen Angriff auf Fans des englischen Meisters zu provozieren.

Das Landgericht Essen muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden.

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