21.05.2019 12:37 Uhr

Watzke: Europapokal-Reform "kommt so oder so"

BVB-Boss Watzke:
BVB-Boss Watzke: "Der deutsche Fußball ist aber dann tot

Die umstrittene Reform der Champions League ist nach Ansicht von Borussia Dortmunds Geschäftsführer Chef Hans-Joachim Watzke trotz des Widerstands der Fußball-Bundesligisten nicht mehr zu verhindern.

"Diese Reform der Champions League oder Super League kommt so oder so. Wir müssen nun versuchen, da möglichst viel von unseren deutschen Interessen reinzupacken, was dem deutschen Gefühlen entspricht", sagte Watzke in Dortmund.

Vor einem Treffen der deutschen Mitglieder der European Club Association mit ECA-Chef Andrea Agnelli am Mittwoch in München warnte Watzke vor Naivität der deutschen Vereinsvertreter. "Und wenn das ein Konsensmodell ist, was überhaupt nicht unseres ist, dann muss man die ganz harte Entscheidung treffen, wir machen da nicht mit. Der deutsche Fußball ist aber dann tot", sagte der BVB-Chef.

Watzke gegen deutsche Blockade

Für eine deutsche Blockade-Haltung habe er kein Verständnis. "Aber zu glauben, dass die sich zu 90 Prozent auf uns einlassen, dann musst du am Ende des Tages damit rechnen, dass sie sagen, wenn alles, was wir bisher geplant haben scheiße ist, dann macht doch euren Kram allein und wir machen unsere Liga ohne euch", mahnte der Watzke.

Juventus-Chef Agnelli treibt als ECA-Chef unterstützt von spanischen und französischen Spitzenclubs eine Reform der Fußball-Königsklasse von 2024 an voran. Kritik aus Deutschland und England richtet sich primär gegen die Idee einer dreiteiligen Champions League mit nur noch begrenzter Möglichkeit der Qualifikation über die nationalen Ligen. "Für uns ist das zentrale Anliegen: Es muss mehr Qualifikationsmöglichkeiten über die Liga geben", sagte Watzke.

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