13.05.2019 10:43 Uhr

Salzburgs Håland drängt sich schon jetzt auf

Ein Tor für Red Bull Salzburg verlieh Håland Flügel
Ein Tor für Red Bull Salzburg verlieh Håland Flügel

Double-Gewinner Salzburg kann auch nach dem Abgang von Topstürmer Munas Dabbur mit Saisonende zum FC Sevilla positiv in die Zukunft blicken. Beim 2:1-Sieg gegen den LASK im Schlager der 30. Liga-Runde am Sonntag brachte sich Erling Håland als möglicher Nachfolger ins Spiel. Der 18-Jährige erzielte in seinem zweiten Ligaspiel, dem ersten von Beginn an, sein erstes Tor für die "Bullen".

"Ich bin ganz einfach glücklich für das Team, denn es ist das Wichtigste, dass wir dieses schwere Spiel gewonnen haben", sagte der Norweger. Er zeigte sich in der 13. Minute im Abschluss nach idealem Farkas-Lochpass kaltschnäuzig und leitete damit den Heimsieg des Serienmeisters gegen den Quasi-Vizemeister ein. Coach Marco Rose hatte den Jungstürmer anstelle dem ins offensive Mittelfeld "versetzten" Dabbur im Angriffszentrum aufgeboten. Ein Vorgriff für 2019/20.

"Håland hat gezeigt, dass er ein Rohdiamant ist, dass er für nächste Saison Ambitionen hat", war der kommende Mönchengladbach-Trainer mit dem Premieren-Auftritt des Stürmers in der Salzburger Startelf zufrieden. Auch die Spielerkollegen waren von der Leistung des norwegischen Nachwuchs-Teamspielers angetan. "Er ist ein hochtalentierter Spieler, der den nächsten Schritt machen wird", ist sich Rechtsverteidiger Stefan Lainer sicher.

Håland war im Winter von Molde verpflichtet worden. Bis zum Sonntag wurde er zweimal im ÖFB-Cup, einmal in der Europa League und einmal in der Liga eingewechselt. "Ich bin jetzt erstmals von Beginn an dabei gewesen, hatte bisher ein harte Zeit hier", gab Håland Einblick. Weitere Einsätze des bis Sommer 2023 gebundenen großen Talents im "Bullen"-Dress wird es erst nächste Saison geben. Håland reist nun mit dem norwegischen Team zur U20-WM nach Polen (23. Mai bis 15. Juni), wo es in der Gruppe C gegen Honduras, Neuseeland und Uruguay geht.

Highlight liegt noch vor Salzburg

Ein noch größeres Highlight wartet auf den Stürmer dann im September. Seit Sonntag steht fest, dass die Salzburger erstmals in der Red-Bull-Ära in der Gruppenphase der Champions League antreten werden. "Ich kann es noch gar nicht glauben, dass wir nächstes Jahr Champions League spielen", verlautete Håland. Die Vorfreude ist nicht nur bei ihm gewaltig. "Die letzten zwei Europa-League-Saisonen waren bereits Champions-League-like. Das jetzt ist das absolute Highlight", sagte Sportdirektor Christoph Freund.

Da man diesmal nicht in der Qualifikation antreten muss, kann man ohne große Strapazen auf die "Königsklassen"-Premiere hinarbeiten. "Wir werden uns gut vorbereiten und ab dem ersten Tag der Vorbereitung den Fokus darauflegen. Ich denke, dass wir Fußball-Österreich so vertreten werden wie in der Europa League", erläuterte Mittelfeld-Routinier Zlatko Junuzović. Die Champions League bezeichnete er als "große Chance" für jeden Spieler.

Für die gab es am Sonntag die nächste freudige Nachricht, nachdem man bereits zuvor die ÖFB-Cup-Trophäe zurückerobert und den sechsten Meistertitel in Folge unter Dach und Fach gebracht hatte. "Wir können es noch nicht so richtig fassen und kommen vom Feiern nicht mehr heraus", sagte Lainer. Am 26. Mai steht bei der offiziellen Übergabe des Meistertellers nach dem letzten Liga-Heimspiel gegen St. Pölten die nächste Party auf dem Programm.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten