30.04.2019 15:51 Uhr

Polizei rechnet mit "friedlichem" Finale

Die Polizei geht im Rahmen des Cupfinales in Klagenfurt nicht von Krawallen aus
Die Polizei geht im Rahmen des Cupfinales in Klagenfurt nicht von Krawallen aus

Der Einsatzleiter der Polizei beim Cupfinale in Klagenfurt erklärt, dass die Rapid-Fans "kein Feind der Polizei" seien und Red Bull Salzburg "minimal Risk-Fans" habe. Daher werden gewalttätige Auseinandersetzungen am Mittwochnachmittag als "unwahrscheinliches Szenario" angesehen.

Die Polizei geht davon aus, dass das Cupfinale zwischen Red Bull Salzburg und Rapid am Mittwoch in Klagenfurt eine "friedliche Fußballveranstaltung" wird. Das sagte Einsatzleiter Markus Tilli am Dienstag zur APA. Der Rapid-Fan sei "kein Feind der Polizei" und Salzburg habe "minimal Risk-Fans", war Tilli zuversichtlich. Mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Fangruppen sei nicht zu rechnen.

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Sie seien in dieser Konstellation "ein unwahrscheinliches Szenario", nichtsdestotrotz wäre die Polizei darauf vorbereitet, so Tilli. Wie viele Beamte im Einsatz sind, wird aus taktischen Gründen nicht bekannt gegeben, nur so viel: "2017 waren es insgesamt 300 bis 400 Beamte, heuer sind es ein paar mehr." Auch aus anderen Bundesländern kommt Unterstützung. Die Aufgabe lautet, bis zu 2.000 Salzburg-Fans, 11.000 deklarierte Rapidler und 12.000 offiziell neutrale Anhänger, die erfahrungsgemäß zu 80 Prozent Rapid zuzurechnen sind, durch einen Tag möglichst ohne Zwischenfälle zu geleiten.

So läuft der Finaltag aus Sicht der Polizei ab

Zu Mittag geht es mit den Fanmärschen los. Am Hauptbahnhof trifft ein Salzburg-Sonderzug mit 850 Fans ein, 500 Rapid-Anhänger werden per Sonderzug in Klagenfurt-West nahe dem Minimundus-Parkplatz abgesetzt, wo weitere Ankünfte stattfinden. Auf ihren jeweiligen Routen marschieren die Gruppen vom Hauptbahnhof beziehungsweise vom Minimundus - von der Polizei eskortiert - zum Stadion am Südring. Auch 30 szenekundige Beamte sind im Dienst, fallweise werden Straßen für die Märsche gesperrt. Im Stadion bekommt Rapid die Südtribüne, Salzburg die Gästeseite. Nach dem Match warten an den jeweiligen Ausgängen die Shuttlebusse, mit größeren Personengruppen in der Stadt sei am Abend nicht zu rechnen, meinte Tilli.

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Vor dem Spiel wird das Klagenfurter Wörthersee-Stadion noch einem gründlichen Bombencheck unterzogen, erklärte der Polizist. "Das wird vor größeren Veranstaltungen standardmäßig gemacht." Drohungen habe es keine gegeben.

Zuversichtlich blickte auch Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH, dem Finale entgegen: "Wir haben die Erfahrungen von 2017 mit dieser Paarung. Es hat damals keine Ausschreitungen gegeben. Wir nehmen es ernst und nicht auf die leichte Schulter, es ist aber kein Spiel, wo wir besondere Sorgen haben."

Den Fans wird empfohlen, öffentlich anzureisen (mit Matchkarte kann man ab 14:00 Uhr gratis Bus fahren) beziehungsweise. die Shuttle-Busse von den Auffangparkplätzen zu nutzen, da es beim Stadion keine öffentlichen Parkplätze gibt. Stadioneinlass ist ab 14:30 Uhr. Sämtliche pyrotechnischen Gegenstände, Stockschirme, PET-Flaschen, Dosen, Thermogefäße, Thermoskannen oder auch Selfie-Sticks dürfen nicht mitgenommen werden. Auch Rucksäcke und Taschen, die größer als 25 mal 25 mal 25 Zentimeter sind, sind nicht erlaubt.

apa

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