24.04.2019 08:57 Uhr

Ascacíbar erklärt Spuck-Attacke: "War keine Absicht"

Santiago Ascacíbar bespuckte Kai Havertz
Santiago Ascacíbar bespuckte Kai Havertz

Nach seinem Ausraster bei der 0:1-Pleite gegen Bayer Leverkusen und der fiesen Spuck-Attacke auf Kai Havertz steht Santiago Ascacíbar mächtig in der Kritik. Nun äußerte sich der Argentinier zu dem Vorfall.

"Ich wollte Kai Havertz nicht treffen, nicht anspucken. Ich wollte neben ihn auf den Platz spucken. Dass ich Kai Havertz getroffen habe, war keine Absicht", erklärte Ascacíbar gegenüber der "Sport Bild" und ergänzte: "Es gab einige Provokationen und Sprüche in meine Richtung. Daraufhin habe ich mich zu einer Kurzschlusshandlung hinreißen lassen."

Der Stuttgarter Mittelfeldspieler betonte dennoch, dass es eine "dumme Aktion" und ein "Riesen-­Fehler" war. Einen Rückschluss auf seinen Charakter lasse der Vorfall seiner Meinung nach aber nicht zu.

"Ich bin sicher nicht der, zu dem ich nach dieser Aktion teilweise gemacht wurde. Es sollte aber keiner denken, dass ich ein unfairer Sportsmann bin. Ich spiele hart, aber ich bin kein linker Typ", stellte Ascacíbar klar.

Der 22-Jährige suchte weitere Erklärungsansätze: "Im Eifer des Gefechts passieren manchmal Dinge, die nicht unseren wahren Charakter widerspiegeln. Ich bin Südamerikaner, bin aggressiv auf dem Platz, ich spiele mit dem Herzen, temperamentvoll." Manchmal falle es ihm schwer, sich zusammenzureißen.

DFB-Sperre für Ascacíbar zu hart

Persönlich entschuldigt hat sich Ascacíbar bei Havertz nicht. "Das habe ich über eine Meldung des Vereins gemacht. Darin stand, dass meine Entschuldigung auch Kai Havertz gilt", so der Nationalspieler.

Nach der Spuck-Attacke griff der DFB hart durch und sperrte Ascacíbar bis zum 25. Mai. Damit stünde er erst in einem möglichen Relegations-Rückspiel wieder zur Verfügung. Auch der VfB Stuttgart kündigte eine empfindliche Strafe an.

"Ich bin enttäuscht, dass die Sperre so lang ist. Diese Sache ist passiert, ich habe Ärger und meine Strafe bekommen. Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen", kommentierte der 22-Jährige die Konsequenzen.

 

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