23.04.2019 12:06 Uhr

Klopp fiebert Manchester-Derby entgegen

Jürgen Klopp hofft, dass Pep und ManCity im Derby stolpern
Jürgen Klopp hofft, dass Pep und ManCity im Derby stolpern

Jürgen Klopp blickt mit ganz Fußball-England auf das Manchester-Derby. Sein FC Liverpool muss im Titelkampf auf einen Patzer von Rivale ManCity hoffen.

Jürgen Klopp hat keine andere Wahl. "Es kommt ja wahrscheinlich kein anderes Spiel im Fernsehen", sagt der Teammanager des FC Liverpool über das Manchester-Derby am Mittwoch und ergänzt lachend: "Ich denke also, dass ich es mir anschauen werde, wenn ich nichts anderes zu tun habe." Und was gäbe es Wichtigeres, als Titelrivale Manchester City im Duell bei Stadtrivale United zuzuschauen?

Klopps Liverpool muss auf einen Ausrutscher der Citizens um die Nationalspieler Leroy Sané und Ilkay Gündogan hoffen, wenn der Traum von der ersten Meisterschaft seit 1990 endlich wahr werden soll. Gewinnt die Mannschaft von Pep Guardiola ihre Nachholbegegnung, hätten Klopps Reds vor den letzten drei Spieltagen einen Punkt Rückstand auf City. Wird Klopp also am Mittwoch im Rumpelstilzchen-Stil vor der Couch herumturnen und seinen Fernseher anbrüllen? "Ich hoffe, das kann ich vermeiden", sagt er, "wir können es ja nicht beeinflussen."

Milner "zum ersten Mal" für ManUnited

Deshalb will James Milner auch gar nicht zusehen. "Pure Energieverschwendung" sei das, sagt Liverpools Mittelfeldroutinier, der stattdessen "vielleicht essen gehen" möchte. Allerdings gibt der frühere City-Profi zu, "zum ersten Mal in meinem Leben" für United zu sein. Für viele Anhänger der Red Devils ist ein Titel für Liverpool dagegen eine derart gruslige Vorstellung, dass sie zu City halten.

Der Titelverteidiger ist im Old Trafford klarer Favorit: Fünf der jüngsten sieben Premier-League-Duelle dort gewannen die Himmelblauen, nur einmal siegte United. Und: United hat sechs der jüngsten acht Pflichtspiele verloren, das peinliche 0:4 am Ostersonntag in Everton hat den stolzen Klub in seinen Grundfesten erschüttert.

"Es sieht nicht so aus, als könnte United wirklich etwas holen", stänkerte Klopp: "City wird bereit sein - wir werden mal sehen, ob United auch bereit sein wird."

Guardiola warnt vor Klopp und Liverpool

Teammanager Ole Gunnar Solskjaer verspricht nach dem "unwürdigen" Oster-Auftritt genau das. "Wir sind Sechster und weit davon entfernt von dem, wo wir sein wollen", sagt er, "das ist eine perfekte Chance, allen zu zeigen, wer wir sind. Wir müssen uns selbst aus dem Sumpf ziehen - und das werden wir auch tun."

Guardiola, der auf Spielmacher Kevin De Bruyne verzichten muss, ist jedenfalls gewarnt. "Mit diesem Liverpool als Kontrahent wissen wir, was passieren wird, wenn wir verlieren", sagt er. Mit 88 Punkten hat Klopp schon jetzt eine Klub-Bestmarke aufgestellt, neun weitere Zähler sind fest eingeplant.

Das Restprogramm der Titelrivalen ist ähnlich machbar: City spielt in Burnley, gegen Leicester und in Brighton, Liverpool muss gegen Absteiger Huddersfield, in Newcastle und gegen Wolverhampton ran. Klopp meint: "Wir sind gut beraten, auf uns zu schauen." Aber wenn das TV-Programm sonst nichts hergibt...

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