22.04.2019 07:41 Uhr

TV-Experte wettert: "Hoffe, dass Stuttgart absteigt"

Der VfB Stuttgart stolpert Richtung Relegation
Der VfB Stuttgart stolpert Richtung Relegation

Nach der 0:6-Demütigung gegen den FC Augsburg und dem nächsten spielerischen Offenbarungseid stehen die Profis des VfB Stuttgart einmal mehr am Pranger. Nicht nur die sportliche Darbietung ruft reichlich Kritik hervor. Auch das Verhalten der Profis nach dem Spiel verärgert Fans und Experten.

0:6 verloren, wieder keinen Boden auf die Nicht-Abstiegsplätze gut gemacht und dann auch noch die eigenen Fans verärgert: Für den VfB Stuttgart hätte die Partie gegen den FC Augsburg nicht schlimmer laufen können. Die Profis selbst sorgten nach dem Schlusspfiff dafür, dass der Gegenwind noch heftiger wurde.

Statt sich den Fans und der Presse nach der Partie zu stellen, verweigerten die Stuttgarter Spieler Interviews. Ein Vorgehen, das unter anderem "Sky"-Experte und Ex-Bundesligastürmer Jan Aage Fjörtoft auf die Palme brachte. "Das ist respektlos gegenüber den Fans. Gerade nach so einer Niederlage musst du dich stellen. Wenn du 0:6 verlierst, musst du zu den Fans gehen und dich auch öffentlich stellen. Und nicht, wenn du 6:0 gewinnst", wetterte der Norweger. 

"Das ist eine totale Schande. Wenn ich das höre, hoffe ich wirklich, dass Stuttgart absteigt", fand Fjörtoft drastische Worte für die Schwaben, die immer noch sechs Punkte hinter dem FC Schalke und nur drei Zähler vor dem 1. FC Nürnberg liegen.

Fjörtoft: VfB-Profis "suchen immer nach Alibis"

Am Ende des Tages musste (Ex-)Trainer Markus Weinzierl zwar gehen, gelöst sind die Stuttgarter Probleme laut Fjörtoft damit aber noch lange nicht. "Markus Weinzierl war der Ärmste. Er wusste, dass er entlassen wird. Doch das Problem ist die Mannschaft. Die Spieler suchen immer nach Alibis", sagte der 52-Jährige.

"Erst lag der Fehler bei Korkut. Dann kam Reschke, dann die Vereinsführung, dann Weinzierl. Aber nach einigen Jahren werden sich die Spieler hinterfragen, ob nicht doch sie Schuld waren", ist Fjörtoft überzeugt.

Markus Weinzierl war neben Sportvorstand Thomas Hitzlsperger der einzige Verantwortliche, der sich nach dem Spiel äußerte. Der mittlerweile Entlassene sagte: "Ich kann mich für diese Leistung nur entschuldigen."

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