19.04.2019 16:17 Uhr

Gladbach-Urgestein bestätigt Anfragen anderer Klubs

Patrick Herrmann greift bei Gladbach über die rechte Seite an
Patrick Herrmann greift bei Gladbach über die rechte Seite an

Patrick Herrmann gehört seit Jahren zum festen Inventar von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Sein Vertrag am Niederrhein läuft allerdings Ende Juni aus. Nun hat der 28-Jährige Anfragen anderer Klubs bestätigt.

"Die gibt es, ja. Es ist doch klar, dass viele Vereine auf einen Spieler, dessen Vertrag ausläuft, der keine Ablöse kostet, aufmerksam werden", erklärte der Offensivspieler im Interview mit der "Rheinischen Post": "Sowas gibt es nicht mehr so oft im Fußball, dass ein Spieler ablösefrei wechselt."

Herrmann wechselte als A-Jugendlicher im Sommer 2008 von seinem Heimatverein 1. FC Saarbrücken zu den Fohlen und schaffte dort den Sprung zu den Profis. 307 Pflichtspiele bestritt der Rechtsaußen seither (46 Tore).

Aufgrund der engen Verbundenheit zum Klub ist der VfL auch der "erste Ansprechpartner" für Patrick Herrmann. "Das ist auch normal, wenn man so lange hier ist, an dem Verein hängt und so viel mitgemacht hat." Derzeit führen beide Parteien Gespräche, "mehr kann ich dazu nicht sagen".

Allerdings bestätigte das Gladbacher Urgestein auch, dass der Austausch mit Manager Max Eberl zuletzt ruhen musste. "Das stimmt, aber leider ist das Ganze aufgrund eines privaten Vorfalls bei meinem Berater ins Stocken geraten. Aber jetzt geht es wieder weiter und wir schauen nun, dass wir zusammenfinden."

An ein mögliches Handgeld, das bei einem Wechsel zu einem neuen Klub winken würde, denkt der Routinier nicht. Aus "eigener Erfahrung" wisse er ohnehin, wie das abläuft: "Ich bin ja noch nie gewechselt, seitdem ich Profi bin."

Herrmann bereitet sich auf Neu-Coach Rose vor

Zur neuen Saison hat Gladbach derweil mit Marco Rose von Red Bull Salzburg einen neuen Cheftrainer verpflichtet. Ein Umstand, der auch für Herrmann eine Rolle spielt.

"Natürlich habe ich im Internet mal recherchiert und mir angeschaut, wie er spielen lässt, welches System er favorisiert und so weiter. Die Trainer in der Bundesliga kennt man ja mittlerweile, aber wenn einer aus dem Ausland kommt, muss man sich seine Arbeitsweisen auch erstmal anschauen." Schließlich müsse es "ja auch mit ihm passen", so Herrmann weiter.

Gedanklich stellt sich der 28-Jährige bereits auf ein mögliches neues System bei den Fohlen ein. In Salzburg lässt Rose oftmals mit einer Viererkette agieren, möglich, dass Herrmann dann auch als Rechtsverteidiger eingesetzt wird. "Das wäre für mich auch kein Problem, auch wenn ich lieber einen offensiveren Part übernehme. Aber auch als Rechtsverteidiger würde ich mich voll reinhängen und alles geben, wenn ich gefordert bin."

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