18.04.2019 11:01 Uhr

Magath kritisiert Bundesligisten: "Kaum einer traut sich"

Felix Magath kritisiert die Bundesligisten
Felix Magath kritisiert die Bundesligisten

Der ehemalige Münchner und Wolfsburger Meistermacher Felix Magath sieht die Fußball-Bundesliga dauerhaft nur bei einem Einstieg von Investoren international konkurrenzfähig.

"Wenn man international erfolgreich sein will, muss man auch den internationalen Regeln folgen. Es wird letztendlich kein Weg an der Öffnung für Investoren vorbeiführen. Ohne zusätzliche Mittel wird es schwierig, international konkurrenzfähig zu bleiben", sagte Magath im "Sportbuzzer"-Interview.

Durch internationale Investoren könne sich auch "der Kreis der Entscheidungsträger in den Vereinen verkleinern, was ich für sinnvoll halte", so Magath, der den Bundesligisten fehlenden Anspruch vorwarf: "Die Gleichmacherei führt zu Mittelmäßigkeit. Ein kritischer Umgang ist oftmals nicht mehr gefragt. Im Gegenteil: Es wird alles schöner geredet, als es ist. Die meisten Vereine freuen sich, dass sie in der Bundesliga sein dürfen. Kaum einer traut sich, größer zu denken, Ziele zu formulieren und sich an ihnen messen zu lassen."

Der 65-Jährige kann sich unter bestimmten Voraussetzungen eine Rückkehr in die Bundesliga vorstellen. "Wenn sich ein Verein sportlich weiterentwickeln will, auch ehrgeizige Ziele definiert, sehe ich mich in der Lage, in vielen Bereichen zu helfen. Herausforderungen haben mich immer interessiert. Nur möchte ich dabei das, was ich verantworten soll und muss, auch entscheiden dürfen", sagte Magath.

 

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