13.04.2019 17:22 Uhr

Rot und Heimpleite: VfB steckt weiter unten fest

Julian Brandt (r.) siegte mit Bayer Leverkusen beim VfB Stuttgart
Julian Brandt (r.) siegte mit Bayer Leverkusen beim VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga einen weiteren herben Rückschlag erlitten. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl verlor gegen Bayer Leverkusen nach einer schwachen Vorstellung verdient mit 0:1 (0:0).

Für die deutlich überlegene, aber keineswegs überzeugende Werkself war der Erfolg nach zuletzt drei Niederlagen im Rennen um die Europacup-Plätze enorm wichtig. Für Bayer traf Kai Havertz (64.) per Foulelfmeter. Gonzalo Castro hatte Kevin Volland gefoult. Der Stuttgarter Santiago Ascacíbar (90.+1) sah zudem in der Nachspielzeit die Rote Karte.

Für den biederen VfB, der nun schon seit neun Jahren gegen Bayer auf einen Heimsieg wartet, wird die Lage im Keller immer prekärer. Die Stuttgarter, die aus den vergangenen 14 Ligaspielen nur einen Sieg (neun Niederlagen) holten, haben nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Tabellen-17. 1. FC Nürnberg. Am kommenden Samstag steht das richtungweisende Duell beim FC Augsburg auf dem Programm.

VfB Stuttgart nur in Ansätzen gefährlich

Der VfB begann überraschend mit Routinier Castro, dessen Einsatz Weinzierl als unwahrscheinlich bezeichnet hatte. Mario Gomez saß zunächst nur auf der Bank. Bei Bayer fehlte nach wie vor Kapitän Lars Bender wegen den Folgen einer Muskelverletzung.

Es entwickelte sich von Beginn an ein zähes Spiel. Die erste Möglichkeit für den VfB ergab sich aus einer Freistoßflanke von Daniel Didavi, die Wendell klären konnte (7.). Zudem scheiterte der frei stehende Alexander Esswein an Bayer-Keeper Lukas Hradecky (16.), als die Werkself Abseits reklamierte und nicht entscheidend störte. Ansonsten kam der harmlose VfB über Ansätze nicht hinaus.

Auf der anderen Seite war Leon Bailey in aussichtsreicher Position zu zaghaft (14.). Überhaupt wirkten die Offensivaktionen der Bayer-Elf um die hoch veranlagten Kai Havertz und Julian Brandt nicht entschlossen genug. Der VfB konnte sich so immer wieder positionieren.

Zieler pariert gegen Volland

Die beste Chance vor der Pause hatte Kevin Volland, der in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Ron-Robert Zieler scheiterte. Überhaupt machten die Leverkusener aus ihrer spielerischen Überlegenheit zu wenig.

Das sollte sich zunächst auch nach dem Wechsel nicht ändern, als Brandt verzog (50.) und Volland (52.) per Kopf vergab. Der VfB zog sich weit zurück, Bayer beherrschte Ball und Gegner, benötigte aber einen Elfmeter zur Führung. Volland scheiterte danach erneut an Zieler, der sein Team im Spiel hielt.

 

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