11.04.2019 09:46 Uhr

Zwei Probleme beim Hudson-Odoi-Transfer

Der FC Bayern hat die Verpflichtung von Callum Hudson-Odoi noch nicht aufgegeben
Der FC Bayern hat die Verpflichtung von Callum Hudson-Odoi noch nicht aufgegeben

Fußball-Bundesligist FC Bayern will im Sommer auf dem Transfermarkt zuschlagen. Allen voran in der Offensive will der deutsche Rekordmeister nachbessern. Priorität hat offenbar noch immer Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea. 

Wie der "kicker" berichtet, ist der 18 Jahre alte Angreifer in den Gedankenspielen der Münchner noch immer die allererste Option für den Flügel. Bevor der Transfer jedoch über die Bühne gehen kann, müssten aber noch zwei Probleme gelöst werden.

Zum einen hängt der Wechsel von der definitiven Gültigkeit der Transfersperre für den Chelsea ab. Die für die nächsten beiden Transferperioden gültige Sanktion hatte die FIFA am 22. Februar verhängt, weil die Blues in 29 Fällen bei internationalen Transfers und Anmeldungen von minderjährigen Spielern gegen Regeln verstoßen haben.

Zudem wurde der sechsmalige englische Meister mit einer Geldstrafe in Höhe von rund 530.000 Euro belegt. Chelsea hat dagegen jedoch Einspruch bei der FIFA eingelegt. Sollte der Londoner Klub wirklich keine Neuzugänge verpflichten dürfen, könnte der Verkauf eigener Spieler ein hohes Risiko sein.

Zum anderen kommt es weiterhin auf die Verhandlungen über eine Ablösesumme an. Im vergangenen Winter soll der FC Bayern angeblich bis zu 46 Millionen Euro geboten haben, Chelsea lehnte jedoch ab. Hudson-Odois Vertrag in London ist noch bis 2020 gültig.

Plan B beim FC Bayern: Pépé, Müller oder Davies?

Sollten die Verhandlungen letztlich scheitern, hat der FC Bayern laut "kicker" schon Pläne in der Hinterhand. Ein Transfer von Nicolas Pépé sei demnach allerdings nur eine Notlösung. Zuletzt hatte es Gespräche zwischen dem 23-Jährigen und dem aktuellen Tabellenführer der Bundesliga gegeben, eine Einigung ist noch nicht erzielt worden.

Pépé erzielte für den OSC Lille, derzeit Tabellenzweiter in der Ligue 1, 18 Liga-Tore. Die Torgefahr des Ivorers spiegelt sich auch in der kolportierten Ablösesumme wieder, die derzeit gehandelt wird. 80 Millionen Euro sollen laut "beIn Sports" im Raum stehen.

Ob der FC Bayern bereit ist, nach dem 80-Millionen-Euro-Transfer von Lucas Hernández erneut derart viel Geld in die Hand zu nehmen, darf daher bezweifelt werden. So ist auch vorstellbar, dass die Münchner auf eine interne Lösung setzen und ohne einen neuen Flügelstürmer in die neue Saison geht. Dann würden Thomas Müller oder Alphonso Davies verstärkt in den Fokus rücken.

Kein Thema ist dem "kicker" zufolge derweil eine Verpflichtung von Luka Jovic. Der 21 Jahre alte Serbe, der mit 17 Toren in dieser Saison die Bundesliga aufmischt, soll nicht zum FC Bayern wechseln. Neben Robert Lewandowski sei für den Frankfurter kein Platz im Angriff. Möglich, dass die Münchner im Gegenzug Eigengewächs Joshua Zirkee in den Profikader befördern.

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