21.03.2019 20:25 Uhr

U21 verschenkt Sieg beim Härtetest gegen Frankreich

Deutschlands U21 kommt in Essen nicht über ein 2:2 gegen Frankreich hinaus
Deutschlands U21 kommt in Essen nicht über ein 2:2 gegen Frankreich hinaus

Stefan Kuntz eilte mit einem Lächeln auf den Platz. Der Trainer der deutschen U21 gratulierte seinen und den gegnerischen Spielern zu einem gelungenen EM-Härtetest.

Zuvor hatte seine Mannschaft beim 2:2 (2:0) gegen den Nachwuchs von Weltmeister Frankreich Licht und Schatten gezeigt, nachdem zur Pause noch alles auf einen verdienten Sieg hingedeutet hatte. Trotz seiner personeller Probleme bleibt der Europameister seit Oktober 2017 in elf Spielen ungeschlagen.

Levin Öztunali vom FSV Mainz 05 (3.) und Maximilian Mittelstädt von Hertha BSC (31.) trafen in Essen für das DFB-Team, das vor allem offensiv überzeugte. Jonathan Ikone (51.) und Moussa Dembele (66.) waren für die Gäste erfolgreich. Ein großes Manko der DFB-Auswahl war die Chancenverwertung, der Start in die Mission Titelverteidigung ließ sich dennoch ordentlich an. Am kommenden Dienstag folgt mit dem Klassiker in England der letzte offizielle Test vor der EM in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni).

Kuntz wagt Experimente

Von einer "Bewährungsprobe" für die EM hatte Kuntz gesprochen, der 56-Jährige wagte aber auch Experimente: Hinter einer Dreierkette mit Arne Maier (Hertha BSC) im Zentrum gab Torhüter Florian Müller (FSV Mainz 05) sein Debüt. Der Start verlief nach Maß: Keine drei Minuten waren gespielt, als Öztunali den französischen Schlussmann umkurvte und ins leere Tor einschob. Für den Enkel von Uwe Seeler war es bereits das siebte Tor im U21-Trikot.

"Die erste Halbzeit war richtig gut", analysierte Kuntz nach dem Abpfiff bei Eurosport, fügte aber kritisch hinzu: "Die zweite Hälfte lief natürlich nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt haben."

Von einer "Bewährungsprobe" für die EM hatte Kuntz gesprochen, der 56-Jährige wagte aber auch Experimente: Hinter einer Dreierkette mit Arne Maier (Hertha BSC) im Zentrum gab Torhüter Florian Müller (FSV Mainz 05) sein Debüt. Der Start verlief nach Maß: Keine drei Minuten waren gespielt, als Öztunali den französischen Schlussmann umkurvte und ins leere Tor einschob. Für den Enkel von Uwe Seeler war es bereits das siebte Tor im U21-Trikot.

Deutschland zaubert zu Beginn

Das DFB-Team behielt in seiner starken Anfangsphase das hohe Tempo bei, kombinierte gekonnt auf engstem Raum und hatte in Mahmoud Dahoud seinen Dreh- und Angelpunkt. Der Dortmunder, neben Öztunali und Nadiem Amiri (TSG Hoffenheim) einer von drei Europameistern von 2017 in der Startelf, hatte aus der Distanz früh das zweite Tor auf dem Fuß (9.). Von den Franzosen, die mit neun Siegen und einem Remis durch die EM-Qualifikation marschiert waren, war in dieser Phase kaum etwas zu sehen.

Deutschland hatte vor 4.227 Zuschauern alles im Griff, das Fehlen von Stammkräften wie den ins A-Team berufenen Maximilian Eggestein und Lukas Klostermann oder Torhüter Alexander Nübel machte sich vor der Pause kaum bemerkbar. Gerade als Frankreich besser ins Spiel kam, erhöhte Mittelstädt auf 2:0: Der Berliner lauerte nach einer Hereingabe am zweiten Pfosten und schob flach ein.

Müller sieht bei beiden Gegentoren schlecht aus

Im zweiten Durchgang erhöhten die Franzosen den Druck und hatten bereits in der 46. Minute durch Jonathan Bamba die Chance zum Anschlusstreffer. Fünf Minuten später überraschte dann Ikone Müller mit einem direkt geschossenen Freistoß, ehe Dembélé nahezu unbedrängt der verdiente Ausgleich glückte, bei dem Müller erneut nicht gut aussah.

In der 63. Minute kam Emmanuel Iyoha von Erzgebirge Aue zu seinem Debüt. Insgesamt wechselte Kuntz achtmal aus.

Bei der EM im Juni trifft das deutsche Team auf Dänemark, Serbien und Österreich. Der Einzug ins Halbfinale ist gleichbedeutend mit der Qualifikation für Olympia 2020 in Japan.

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