20.03.2019 09:31 Uhr

Hoeneß bestätigt: FC Bayern vor Rekord-Transfersommer

FC Bayern steht vor dem teuersten Transfersommer der Vereinsgeschichte
FC Bayern steht vor dem teuersten Transfersommer der Vereinsgeschichte

Obwohl der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayer München den BVB nach zwischenzeitlich neun Punkten Rückstand mittlerweile wieder von der Tabellenspitze der Bundesliga verdrängt hat, herrscht keine ausgelassene Stimmung an der Isar.

Das frühe Aus in der Champions League schwebt wie eine dunkle Wolke über der bayerischen Landeshauptstadt. Eine Herausforderung für Coach Niko Kovac, der nun allerdings das nötige Kleingeld erhalten soll, um den Kader aufzupolieren.

Der 35-Millionen-Euro-Transfers von Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart und der 80-Millionen-Euro-Rekord-Deal von Lucas Hernández von Atlético Madrid sind bereits in trockenen Tüchern. Im Fall von RB-Leipzig-Angreifer Timo Werner wird noch um die Höhe der Ablöse gepokert. Das berichtet "Sport Bild".

Demnach hat die Führungsriege der Münchner beschlossen, rund 200 Millionen Euro in neues Personal zu investieren. Neben dem genannten Trio sollen noch weitere Akteure kommen.

Zudem soll der Vertrag mit Star-Stürmer Robert Lewandowski (aktuell bis Sommer 2021 gebunden) um zwei weitere Jahre verlängert werden. Gespräche mit dessen Berater laufen angeblich bereits.

"Wir sind gerade dabei, unsere Mannschaft zu verjüngen. Das ist das größte Investitionsprogramm, das der FC Bayern je hatte", bestätigte Präsident Uli Hoeneß am Dienstag auf einer Finanzmesse, dass die Bayern in neue Ablöse-Sphären vorstoßen werden.

Niko Kovac wünscht sich Luka Jovic von Eintracht Frankfurt

Hingegen ist wohl weiter unklar, welchen Einfluss Kovac auf die Neugestaltung seines Teams bekommen wird.

Bislang sollen Hoeneß und Co. kein Ohr für die Wünsche des Kroaten offen gehabt haben. Für den Sommer soll Kovac nun den Kauf von Torjäger Luka Jovic von Eintracht Frankfurt fordern, die Bemühungen der Münchner halten sich "aber noch in Grenzen", schreibt "Sport Bild".

Das Blatt enthüllt zudem, dass auch die Spieler des FC Bayern Zweifel an ihrem Trainer hegen. Nach der Rückspielpleite gegen den FC Liverpool im Achtelfinale der Königsklasse soll Kovac angeprangert haben, dass man die eigene Leistungsgrenze nicht erreicht habe und das Double von seinen Schützlingen gefordert haben.

Teile der Spieler soll nach der Ansprache jedoch die Frage herumgetrieben haben, ob Kovac ihnen die nötige Spiel-Idee für die großen Ziele in Europa mitgeben kann, schreibt "Sport Bild".

Lässt Niko Kovac den FC Bayern zu defensiv spielen?

Konkreter Kritikpunkt: Kovac soll die Profis angewiesen haben, auf den defensiven Außenbahnen weniger offensiv zu agieren, als dies zuvor unter Trainer-Legende Jupp Heynckes der Fall war.

Allerdings soll Kovac auch den Rückhalt wichtiger Spieler genießen. Angeblich rettete die Fürsprache von Manuel Neuer und Lewandowski dem Übungsleiter nach dem enttäuschenden 3:3 gegen Fortuna Düsseldorf Ende November sogar den Job. Eine Behauptung, die Hoeneß gegenüber "Sport Bild" nicht kommentieren wollte.

In den abschließenden Saisonspielen muss Kovac dieses Vertrauen nun wohl mit positiven Ergebnissen zurückzahlen. Damit er sicher eine weitere Saison an der Seitenlinie der Münchner zugestanden bekommt, dürfte das Double jedoch Pflicht sein.

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