20.03.2019 08:52 Uhr

Medien: Reus bestellte BVB-Kollegen zum Rapport

Marco Reus hat seine Rolle als BVB-Leitwolf angenommen
Marco Reus hat seine Rolle als BVB-Leitwolf angenommen

Mit 15 Toren und neun Vorlagen in der Bundesliga ist BVB-Kapitän Marco Reus der Garant für die starke Saison von Borussia Dortmund, der Wert des 29-Jährigen liegt allerdings nicht nur in seiner spielerischen Klasse.

Nachdem der BVB seinen komfortablen Neun-Punkte-Vorsprung auf den FC Bayern München in der Liga verspielt hatte und im Achtelfinale der Champions League sang- und klanglos gegen Tottenham Hotspur ausgeschieden war, sollen sich zunehmend Undiszipliniertheiten bei den Borussen eingeschlichen haben. "Sport Bild" berichtet beispielsweise von Verspätungen beim Training. 

Reus soll die Zeichen der Zeit erkannt und die Mannschaft gemeinsam mit Vize-Kapitän Lukasz Piszczek zum Rapport zusammengetrommelt haben.

Der Nationalspieler soll die Rückkehr zu den leidenschaftlichen Auftritten der Hinrunde gefordert haben und seine Mitstreiter daran erinnert haben, wie groß die Chance auf die erste Meisterschaft seit 2012 ist. Persönliche Befindlichkeiten müssten dem großen Ziel untergeordnet werden.

Marco Reus bietet jungen BVB-Spielern Hilfe an

Reus soll jedoch bewusst darauf verzichtet haben, Missstände, wie den vielbeachteten Besuch eines Star-Frisörs im BVB-Teamhotel vor der Tottenham-Pleite, anzuprangern, sondern den vielen jungen Talenten Hilfe im Umgang mit den sportlichen Rückgang angeboten haben.

Der Appell zeigte Wirkung: Gegen Hertha BSC trotzte der BVB zuletzt einem zweimaligen Rückstand und sicherte sich im Schlussspurt einen wichtigen Dreier.

 

"So ein Sieg gibt der Mannschaft einen unheimlichen Push. Das zeigt, dass Mentalität und Charakter stimmen. So ein Spiel zu drehen sagt extrem viel über uns", erklärte Reus anschließend vielsagend. 

Marco Reus wartet noch auf Meisterschaft mit dem BVB

BVB-Sportdirektor lobte Reus' "natürliche Autorität". Das BVB-Urgestein sei "gereift" und übernehme "mehr Verantwortung als zuvor, auf und abseits des Platzes." "Marco ist zudem Identifikations-Figur und in Dortmund stark verwurzelt. Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass er mal für einen anderen Klub spielt", so Zorc weiter.

Eine schöne Belohnung wäre sicherlich eine Meisterfeier mit dem BVB. Beim letzten Dortmunder Titel kickte Reus noch für Borussia Mönchengladbach. 2013, 2014 und 2016 reichte es nur zu Platz zwei.

Einziger großer Vereinstitel seiner Karriere ist bislang der DFB-Pokalsieg 2017.

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