19.03.2019 14:31 Uhr

Süle Abwehrchef, Kimmich auf der 6: Löws neue Zeitrechnung

Joachim Löw (r.) setzt voll auf Bayern-Star Niklas Süle
Joachim Löw (r.) setzt voll auf Bayern-Star Niklas Süle

Joachim Löw hat vor den ersten Länderspielen des Jahres eine "neue Zeitrechnung" bei der Fußball-Nationalmannschaft ausgerufen.

"Wir stehen vor einer neuen Herausforderung", sagte der Bundestrainer in Wolfsburg angesichts der Ausmusterung des Bayern-Trios Jérôme Boateng, Mats Hummels sowie Thomas Müller und dem Ziel, aus vielen jungen Spielern wieder ein titelfähiges Team für kommende Turniere zu formen.

"Dieser jungen Mannschaft muss ich das Gefühl entgegenbringen, dass ich ihr als Trainer das absolute Vertrauen gebe", sagte Löw. Das gelte auch im Fall von Rückschlägen.

Niklas Süle ist künftig wie schon beim Rekordmeister Bayern München der unumstrittene Abwehrchef, neben ihm werden beim Härtetest für das EM-Qualifikationsspiel in Amsterdam gegen die Niederlande am Sonntag (20:45 Uhr) Antonio Rüdiger und Matthias Ginter verteidigen. "Diese drei können die Stabilisatoren der neuen Defensive sein", sagte Löw.

Das Testländerspiel am Mittwoch (20:45 Uhr) in Wolfsburg gegen Serbien ist für ihn ein wichtiger Probelauf für den anschließenden schwierigen Start in die EM-Qualifikation. "Alles ist ausgerichtet auf die Partie am Sonntag gegen Holland. Die Woche steht in diesem Zeichen", sagte der Bundestrainer. Eine souveräne Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 ist das erklärte Ziel. "Wir wollen eine gute Quali spielen und uns nicht irgendwie durchwursteln", sagte Löw.

Mit dem Druck nach dem verkorksten WM-Jahr könne er gut umgehen. "Dass man liefern muss als Nationaltrainer, weiß ich schon", sagte der Langzeit-Bundestrainer. "Ich verstehe, mit Druck umzugehen."

Gnabry fehlt vorerst

Bayern-Profi Serge Gnabry wird gegen Serbien nicht zum Einsatz kommen. Der nach einer Erkältung erst am Dienstag zum Team gereiste Angreifer sei für Mittwoch "nicht eingeplant", sagte Löw. Die übrigen 22 Akteure des von Löw nominierten Kaders stehen zur Verfügung.

Wer gegen die Serben im Tor stehen wird, ließ Löw offen. "Da haben wir noch keine Entscheidung getroffen", sagte der Bundestrainer über die Wahl zwischen Kapitän Manuel Neuer und Herausforderer Marc-André ter Stegen. Der Bundestrainer plant Bayern Münchens Rechtsverteidiger Joshua Kimmich auch beim Neubeginn weiter im defensiven Mittelfeld ein. Das habe sich bewährt, begründete der Bundestrainer.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Deutschland: Neuer/Bayern München (32 Jahre, 84 Länderspiele) - Ginter/Borussia Mönchengladbach (25/23), Süle/Bayern München (23/16), Rüdiger/FC Chelsea (26/29) - Kehrer/Paris St. Germain (22/4), Kimmich/Bayern München (24/38), Kroos/Real Madrid (29/91), Schulz/TSG Hoffenheim (25/4) - Sane/Manchester City (23/17), Werner/RB Leipzig (23/23), Reus/Borussia Dortmund (29/37). - Trainer: Löw

Serbien: Dmitrovic/SD Eibar (27/5) - Rukavina/FC Astana (35/55), Milenkovic/AC Florenz (21/11), Veljkovic/Werder Bremen (23/9), Bogosavac/Cukaricki Belgrad (22/0) - Maksimovic/FC Getafe (24/11), Lukic/FC Turin (22/6) - Tadic/Ajax Amsterdam (30/61) oder Zivkovic/Benfica Lissabon (22/14), Ljajic/Besiktas Istanbul (27/35), Gacinovic/Eintracht Frankfurt (24/11) - Mitrovic/FC Fulham (24/46). - Trainer: Krstajic

Schiedsrichter: Bobby Madden (Schottland)

 

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