Für den FC Schalke 04 läuft es in dieser Saison alles andere als rund. Nur drei Punkte trennen die Königsblauen vom Relegationsplatz. In Gelsenkirchen bereitet man sich schon auf das Worst-Case-Szenario vor.

Wie Schalkes Finanzvorstand Peter Peters der "Waz" verriet, planen die Knappen bereits zweigleisig. "Es gibt einen Parallel-Plan für die 2. Liga", so der 56-Jährige.

Bis zum 31. März haben abstiegsgefährdete Bundesligisten, alle Zweitligisten und potenzielle Aufsteiger aus der 3. Liga Zeit, ihre Unterlagen für das deutsche Unterhaus einreichen.

Trotz der sportlich prekären Lage rechnen die Schalke-Bosse aber fest mit einem Klassenerhalt. "Wir gehen davon aus, dass wir die Klasse halten. Und danach werden wir die Mannschaft umbauen", blickte Peters optimistisch in die Zukunft.

An langfristigen Zielen will Schalke nach wie vor festhalten. "Wir haben eine stabile Umsatzbasis. Dieser Verein hat die Möglichkeiten, sportlich im oberen Drittel der Tabelle mitzuspielen", stellte Peters klar: "Das sollte das Ziel bleiben. Wir sind im Vorstand alle der Auffassung, dass wir unsere Ziele nicht aufgeben."

Seitenhieb gegen Ex-Sportvorstand Christian Heidel

In dem Interview konnte Peters es sich nicht verkneifen, eine Spitze gegen den zurückgetretenen Sportvorstand Christian Heidel zu setzen. "Christian hat für sich eine Entscheidung getroffen, die mich überrascht hat", so der Finanzvorstand: "Man muss gucken: Wie kommt man aus einer Situation heraus, wie löst man sie? Es ist legitim, dass man aufhört, aber ich bin ein Kämpfer."

Durch den Fußball lerne man, wie man mit "klugem Management und vernünftigen Entscheidungen" Fehler korrigieren kann. "Ich bin froh, dass Jochen Schneider an unserer Seite ist", ergänzte Peters.