12.03.2019 12:06 Uhr

Ter Stegen "fightet" für Barca und um Chance beim DFB

Marc-André Ter Stegen fightet um die Vorherrschaft im DFB-Tor
Marc-André Ter Stegen fightet um die Vorherrschaft im DFB-Tor

Der FC Barcelona möchte in der Champions League nicht das Schicksal von Real Madrid und Paris Saint-Germain teilen. Marc-André ter Stegen will zudem im Fernduell mit Manuel Neuer punkten.

Marc-André ter Stegen spielt am Mittwoch nicht nur gegen Olympique Lyon. Sein zweiter Gegner heißt Manuel Neuer - auch wenn der 1200 Kilometer entfernt zwischen den Pfosten steht.

Vielleicht sollte Bundestrainer Joachim Löw deshalb eher die Champions-League-Konferenz im TV verfolgen, anstatt (erneut) nach München zu reisen. Eine bessere Gelegenheit zum Vergleich seiner Torhüter wird Löw kaum bekommen. Schließlich hat der FC Barcelona vor dem Achtelfinal-Rückspiel exakt die gleiche Ausgangslage wie Bayern München.

Ebenso torlos wie die Partie der Bayern beim FC Liverpool endete das Hinspiel des spanischen Doublegewinners bei den Franzosen. Das lag auch an ter Stegen, der für seine Paraden vor drei Wochen in Lyon von den Medien zum wiederholten Mal in dieser Saison gefeiert wurde.

Passend dazu präsentierte die französische Sportzeitung "L'Equipe" am Dienstag die besten fünf Königsklassen-Torhüter - laut ihrer Expertise. Auf Platz zwei hinter Jan Oblak (Atlético Madrid) liegt ter Stegen, Neuer findet keine Erwähnung.

Ter Stegen erwartet Barca am "Limit"

Auf diesen Lorbeeren will sich ter Stegen, der nach der Ausbootung von Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng auch einen Wechsel im Tor der Nationalmannschaft anstrebt, aber nicht ausruhen. "Wir müssen uns ans Limit bringen", sagte der 26-Jährige mit Blick auf das Rückspiel gegen Lyon: "Natürlich haben wir zu 100 Prozent die Qualität, in die nächste Runde einzuziehen. Aber wir müssen gut verteidigen."

Ter Stegen kennt selbstverständlich die Statistik. Und die besagt, dass Olympique im Hinspiel zum sechsten Mal in Folge in der Champions League unentschieden gespielt hat (zweimal davon in der Gruppenphase gegen die TSG Hoffenheim). Ein weiteres Remis würde den Franzosen reichen, sofern sie im Camp Nou ein Tor erzielen.

Genau das wollen die Katalanen vermeiden. Schließlich möchte das Team um Superstar Lionel Messi nicht das Schicksal von Real Madrid und Paris Saint-Germain teilen. Beide Mitfavoriten waren völlig unerwartet gescheitert. Für Barcelona spricht die Heimstärke. Der Spitzenreiter der Primera División hat keines seiner zurückliegenden 29 Königsklassen-Heimspiele verloren, in 26 davon ging Barca als Sieger vom Platz. Lyon dagegen hat seit neun Jahren kein K.o.-Duell mehr in der Champions League gewonnen.

Löws jüngste Aussagen bestärken ter Stegen

Das soll nach dem Willen ter Stegens auch so bleiben. Wenn der frühere Gladbacher mit der ein oder anderen Parade dazu beitragen kann - um so besser. "Ich fighte dafür, dass ich gute Leistungen im Klub zeige. Das ist die Voraussetzung, um auch beim DFB den Anspruch stellen zu können", äußerte ter Stegen zuletzt.

Die jüngsten Aussagen Löws bestärkten ter Stegen in seinem Streben. Der Bundestrainer, der mit seinem Team in einer Woche gegen Serbien in das Länderspieljahr startet, rief den Konkurrenzkampf zwischen Neuer und ter Stegen aus. Der Barca-Keeper hat seine Ansprüche laut Löw "zu Recht" angemeldet: "Am Ende zählt immer die Leistung."

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