07.03.2019 13:23 Uhr

Favre beklagt: "Heute kostet jeder Fehler uns etwas"

BVB-Trainer Lucien Favre stellt sich den Fragen der Journalisten
BVB-Trainer Lucien Favre stellt sich den Fragen der Journalisten

Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund muss den Titelkampf nach seinem Champions-League-Aus wahrscheinlich ersatzgeschwächt wieder aufnehmen.

"Zwei, drei Spieler sind erkältet, wir wissen noch nicht, ob sie am Freitag trainieren können", sagte Trainer Lucien Favre am Donnerstag. Namen wollte er vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag nicht nennen, "um nicht zu viel Information zu geben".

Favre kündigte volle Konzentration auf die Meisterschaft an. "Es sind noch zehn Spiele. Wir werden uns Spiel für Spiel konzentrieren", sagte er. Sportdirektor Michael Zorc zieht Hoffnung aus der guten ersten Halbzeit gegen Tottenham Hotspur am Dienstag (0:1): "Das ist der Maßstab, den wir wieder versuchen sollten, auf den Platz zu bringen."

Seinen zwischenzeitlichen Sieben-Punkte-Vorsprung auf Titelverteidiger Bayern München hat der BVB in den vergangenen Wochen verspielt. Im Pokal scheiterte er zudem an Werder Bremen, in der Champions League an den Spurs. In der Liga verloren die Dortmunder zuletzt beim Abstiegskandidaten FC Augsburg (1:2).


Am Samstag (ab 15:30 Uhr) empfängt der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund den VfB Stuttgart. Vor der Partie hat sich BVB-Trainer Lucien Favre den Fragen der Journalisten gestellt. sport.de hat die Pressekonferenz im Live-Blog begleitet und hat die wichtigsten Aussagen zum Nachlesen.

Die BVB-Pressekonferenz zum Nachlesen:

+++ Favre auf die Frage, ob die Taktik gegen Tottenham auch gegen Stuttgart angewendet wird +++

"Ich kann heute nicht antworten. Es war ziemlich gut, wir haben Torchancen kreiert und waren sehr dominant. Das war gut. Aber ich bin nicht sicher, dass wir wieder so spielen. Wir probieren immer, so offensiv zu spielen. Wir haben fast immer mit vier Stürmern gespielt: Zwei in der Mitte und zwei außen. Wir machen das immer so."

+++ Zorc über den DFB-Rauswurf von Müller, Hummels und Boateng +++

"Ich habe das natürlich zur Kenntnis genommen. Das ist der Entscheidungsbereich des Bundestrainers. Das sind nicht unsere Spieler. Deswegen würde ich mich ungern dazu äußern."

+++ Zorc über "Frisör-Gate" +++

"Nochmal zu der Frisörgeschichte: Irgendwann müssen die Spieler zum Frisör gehen. Wenn die Haare zu lang werden und die Spieler nichts mehr sehen, ist das auch nicht gut. Wenn ich mich an meine aktive Zeit erinnere: Ich bin auch an einem Freitag vor dem Spiel am Samstag zum Frisör gegangen. Wir wollen nicht, dass die Spieler am Spieltag selbst Frisörbesuch im Hotel bekommen, aber am Tag davor ist das vollkommen in Ordnung."

+++ Favre auf die Frage, ob Spieler nicht fokussiert sind +++

"Wir brauchen mehr Zeit, um das zu analysieren. Auch in der Hinrunde haben wir Fehler gemacht, die uns nichts gekostet haben. Heute kostet jeder Fehler uns etwas."

+++ Zorc über die Stimmung in der Mannschaft +++

"Ich glaube, dass fast alle Mannschaften im Laufe einer Saison Phasen haben, die ergebnistechnisch nicht so gut aussehen. Dass die Fans der Mannschaft noch Mut zugesprochen haben, fand ich außergewöhnlich. Die Mannschaft wird fokussiert in das nächste Spiel gehen."

+++ Zorc über Konzentrationsfehler bei der Niederlage gegen Augsburg +++

"Wir haben nicht die Intensität auf den Platz gebracht. Das war gegen Tottenham besser. Da erwarte ich, dass wir am Samstag auch die Intensität auf den Platz bringen wie Dienstagabend."

+++ Favre über den Druck beim BVB in der Formkrise +++

"Wir müssen alle Spiele analysieren. Das können wir nicht jetzt machen, wir haben keine Zeit. Wir haben im letzten Spiel gut gespielt, wir hatten viele Chancen. Wir konzentrieren uns jetzt leider nur noch auf die Meisterschaft, das wollten wir nicht. Aber jetzt geht es Spiel für Spiel weiter."

+++ Favre über den VfB Stuttgart +++

"Wir haben natürlich Spiele von Stuttgart gesehen. Es scheint, dass sie ihr System gefunden haben. Sie haben 5:1 gegen Hannover gewonnen und 1:1 gegen Bremen gespielt. Sie sind besser als in der Hinrunde, sie haben ihr System gefunden."

+++ Favre über das Personal gegen Stuttgart +++

"Momentan ist das schwer zu sagen, weil zwei, drei Spieler erkältet sind und wir noch nicht wissen, ob sie morgen trainieren können." Um welche Spieler es sich handelt? "Ich will nicht zu viele Infos geben. Aber sie sind zuhause geblieben."

+++ Los geht's +++

BVB-Trainer Lucien Favre und Sportdirektor Michael Zorc nehmen Platz. Die Pressekonferenz beginnt.

+++ BVB muss Sancho "schwächere Phasen zugestehen" +++

Trotz der Krise zeigten sich Manager Michael Zorc und Trainer Lucien Favre verständnisvoll, was die Leistungen von Youngster Jadon Sancho angeht. "Ich kann nur davor warnen, von Jadon permanent zu erwarten, dass er den Gegner allein durcheinanderwirbelt", sagte Zorc dem "kicker". "Man muss ihm auch mal schwächere Phasen zugestehen." In der Rückrunde knüpft Sancho noch nicht an die hervorragenden Leistungen in der Hinrunde an. Favre wird in der PK vielleicht erste Hinweise auf den Kader am Samstag geben.

+++ "Wir müssen nun liefern" +++

"Natürlich war die Enttäuschung bei uns riesengroß", sagte BVB-Kapitän Marco Reus bei "Sky" nach dem Aus in der Champions League gegen Tottenham am Dienstag. "Aber was die Fans gemacht haben, war Weltklasse. Wir hatten Gänsehaut. Solche Momente geben uns viel Kraft." Dennoch ist für Reus nun eine Grenze erreicht: "Wir wissen, dass der Kredit der Fans nicht lange anhält. Wir müssen nun liefern und am Samstag den Turnaround schaffen." Wie der BVB aus der Formkrise rauskommen will, wird Trainer Lucien Favre in der Pressekonferenz andeuten.

+++ BVB muss wieder in die Erfolgsspur +++

Nach der Pleite beim FC Augsburg und dem Ausscheiden aus der Champions League muss der BVB schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfinden, will der Klub die Tabellenführung der Bundesliga verteidigen. Mit dem VfB Stuttgart wartet ein Gegner auf das Team von Lucien Favre, der am vergangenen Spieltag ordentlich Selbstvertrauen getankt hat. Mit 5:1 besiegten die Schwaben Hannover 96. Dennoch ist der Druck beim Team von Markus Weinzierl groß, der VfB befindet sich weiterhin auf dem Relegationsrang.

 

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